Das «ARD Mittagsmagazin» geht fast zwei Stunden. Auch andere Magazine sind alles andere als kompakt.
Das Erste und das ZDF senden inzwischen 105-minütige Versionen ihrer Mittagsmagazine. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg gab zum Jahreswechsel das «ARD Mittagsmagazin» ab, das fortan aus Leipzig vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) produziert wird. Viele Branchenbeobachter sind sich einig, dass das durchaus gutes Fernsehen ist. Allerdings wird die ausufernde Sendezeit bemängelt.
Auch RTL sendet seit Jahren «Punkt 12» mit einer dreistündigen Sendezeit. 180 Minuten für ein solches Magazin sind deutlich zu viel, meint Quotenmeter-Redakteur Fabian Riedner gegenüber seinem Kollegen Veit-Luca Roth. Auch der Service-Gedanke sei unsinnig, wenn man zum Jahreswechsel seinen Zuschauern erklären möchte, dass man nicht morgens sein Auto volltanken solle. Diese „Tipps“ sind seit Jahren der Bevölkerung bekannt. Auch andere Weisheiten, wie das Joggen bei vereisten Straßen im Wald zu unterlassen, sind überflüssig.
Außerdem sprechen Riedner und Roth über die 17. Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus», die am Freitag, den 19. Januar, bei RTL gestartet ist. Zeitweise bekommt das Format, dessen Laufzeit immer länger wurde, dank NFL-Übertragungen sonntags nur 50 Minuten Sendezeit. Das könnte durchaus die Reichweiten antreiben.
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