Der Spielfilm mit Axel Milberg und Almila Bagriacik feiert Anfang des Monats Premiere.
Im kommenden Jahr hängt Axel Milberg seine Rolle des Klaus Borowski an den Nagel. Am Sonntag, den 3. März 2024, ist aber eine neue Ausgabe vom
«Tatort» zu sehen. „Borowski und der Wiedergänger“ wurde zwischen 20. April und 19. Mai 2022 in Kiel und Hamburg gedreht und hat eine Laufzeit von knapp 87 Minuten. Seit langem betrügt der notorisch untreue Tobias Exner seine Frau Greta, von deren Geld er lebt. Mit seiner anonymen Bekannt - schaft „Kitty13“, die er auf einem Dating - portal kennengelernt hat, plant Tobias den Mord an seiner Frau, um reich und frei zu sein. Er hat auch schon einen Plan, wie sie verschwinden soll. Doch bevor Tobias Exner seinen Plan umsetzen kann, verschwindet er selbst spurlos. Alle Ermittlungsstränge führen Klaus Borowski und Mila Sahin zu dem rätselhaften Dating-Kontakt.
Drehbuchautor Sascha Arango erzählte zu der Idee: „Eine Frau entdeckt den systematischen Betrug ihres Ehemannes. Wie geht sie damit um? Sie entscheidet sich, eine Falle zu stellen und eine Identifikationsfigur zu fabrizieren, von der sie glaubt, so eine Frau wünsche sich ihr Mann insgeheim. Sie teilt sich damit selber in die puritanische kontrollierende Person und die laszive verführerische, die sie (auch) gern sein möchte.“
„Jeder will ja um seiner selbst geliebt werden“, sagt Axel Milberg im Gespräch. „Das Milieu, das hier angedeutet wird, ist aber zu zynisch-abweisend: Geld, Leumund, illegale Transfers, da stehen die Figuren wie bei einer Familienaufstellung, hyperrealistisch gezeichnet. Sie selbst ist vereinsamt, schwach, macht alles falsch.“
Milberg führt fort: „Der Zuseher weiß in den Geschichten von Arango immer mehr als die Ermittler. Er kennt den Täter oder die Täterin und so gibt es eine zusätzliche Spannungsebene: ‚Vorsicht, hinter dir steht sie und lächelt dich an! Achtung Borowski, pass auf, du sprichst gerade mit dem Mörder‘ usw. Außerdem lernen wir Milieu und Motive genauer kennen, die Familie des Verbrechers, seine Fluchten, Ausreden und Einfälle. Das bliebe nur angedeutet, wenn der Zuschauer ausschließlich mit den Ermittlern unterwegs ist.“
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