►   zur Desktop-Version   ►

Quotencheck: «Maybrit Illner»

Nicht mit Krieg in der Ukraine oder im Nahen Osten, sondern mit dem Haushaltsstreit punktete die Talkshow aus Berlin.

Bis zur Weihnachtspause talkte Maybrit Illner in ihrer gleichnamigen Talkshow mit zahlreichen Experten und Politikern über die Themen der Woche. „Ukraine und Israel – zwei gefährliche Kriege für die Welt?“ sahen 2. November 2023 2,31 Millionen Zuschauer und sicherte einen Marktanteil von 13,5 Prozent. Bei den jungen Menschen schalteten 0,24 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil belief sich auf 6,1 Prozent. Nur knapp jeder zehnte Zuschauende ist unter 50 Jahre alt.

Das Thema Migration war auch nicht besonders aussagekräftig: „Was bringt der Ampel-Asyl-Plan?“ erreichte trotz der Besetzung mit unter anderem CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nur 2,34 Millionen Zuschauer und 13,4 Prozent Marktanteil. Unter den sogenannten jungen Zuschauenden befanden sich 0,26 Millionen, das bedeutete 6,9 Prozent. Ob es immer mehr Judenhass in Deutschland gäbe? Das sollte der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beantworten, der am 16. November von 2,18 Millionen Zuschauern verfolgt wurde. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 12,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr man 5,2 Prozent ein. 0,20 Millionen junge Menschen waren dabei.

Landesgruppen-Vorsitzender der CSU, Alexander Dobrindt, sollte in „Ausgetrickst – Ampel ohne Geld und Zukunft?“ seine Meinung abgeben. Das Thema lockte 2,48 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil stieg auf 14,4 Prozent. Bei den jungen Menschen wurden jedoch nur 5,4 Prozent Marktanteil gezählt. Eine Woche später stieg die Reichweite mit „Ampel in Notlage – ohne Geld, ohne Vertrauen?“ auf 2,66 Millionen Zuschauer. Es mag daran liegen, dass CDU-Chef Friedrich Merz zu Gast war oder das Thema in der Politik eskalierte, aber Illners Talkshow erreichte 15,0 Prozent. Selbst bei den jungen Menschen waren 0,28 Millionen dabei, der Marktanteil stieg auf 7,1 Prozent.

Die Debatte um das Milliarden-Loch im Bundeshaushalt wurde schärfer: 2,52 Millionen Menschen sahen die Ausgabe vom 7. Dezember, die 16,0 Prozent Marktanteil holte. Talkshow-Dauergast Kevin Kühnert (SPD) sahen 0,29 Millionen junge Menschen, die einen Marktanteil von achteinhalb Prozent mitbrachten. Den Höhepunkt im November und Dezember 2023 erreichte «maybrit illner» mit der Ausgabe vom 14. Dezember, in der noch einmal das Thema Geld im Mittelpunkt stand. „Einigung in letzter Sekunde – wie teuer wird’s fürs Land?“ sahen 2,68 Millionen, wovon 0,32 Millionen junge Menschen dabei waren. Die Marktanteile wurden mit 15,3 Prozent bei allen sowie 8,2 Prozent bei den Jüngeren bemessen. Von den Ampel-Parteien waren nur Ricarda Lang (Grünen) und Christian Dürr (FDP) anwesend.

Beim Thema Haushalt konnte «maybrit illner» in den vergangenen Wochen punkten. Aus diesem Grund sollte man auch 2024 über die großen Haushaltstöpfe sprechen. Man kann also gespannt sein, ob Bauern, Steuern und andere Geld-Themen in den nächsten Wochen Thema werden.
10.01.2024 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/148134
Fabian Riedner

super
schade


Artikel teilen


Tags

maybrit illner

◄   zurück zur Startseite   ◄
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel
Werbung

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter