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Marleen Lohse: ‚Wir sind durch die lange Zusammenarbeit ein eingespieltes Team‘

Lohse und ihre Kollegen sind in den kommenden drei Wochen am Donnerstagabend in «Nord bei Nordwest» im Ersten zu sehen.

Hallo Frau Lohse. Bereits Mitte November hat Das Erste einen weiteren «Nord bei Nordwest»-Spielfilm bestellt, der womöglich 2025 Premiere feiert. Glaubt Das Erste an Sie und Ihre Kollegen?
Wir sind gerade mitten in den Dreharbeiten zu unserem 25. Fall – einer Jubiläumsfolge. Nächstes Jahr arbeiten wir bereits zehn Jahre an den Geschichten rund um Schwanitz. Ich spüre Vertrauen in das Format und das bedeutet mir sehr viel.

Im Januar steht die Premiere von drei neuen Krimis an. Sie haben die Filme in drei Monaten abgedreht. Ist das schon Fließbandarbeit oder können Sie sich für Details Zeit nehmen?
Wir drehen die Filme nicht hintereinander weg. Da sind immer Pausen zwischen den Drehzeiträumen, so dass wir uns vorbereiten und dann auf den neuen Fall vollkommen einlassen können. Außerdem sind wir durch die lange Zusammenarbeit ein eingespieltes Team. Gerade in den kommenden Folgen konnten wir uns sehr viel Raum und Zeit für Details und Spielereien nehmen.

Ihr Schauspiel-Kollege Hinnerk Schönemann hat im zweiten Film „Der doppelte Lothar“ Regie geführt. Sind solche Dreharbeiten aufwendiger, wenn Herr Schönemann zwischen seinen Aufgaben wechseln muss?
Ich habe die Arbeit nicht als aufwendiger empfunden. Hinnerk ist sehr klar und präzise in seinen Vorstellungen und da er ja auch die Arbeit vor der Kamera sehr genau kennt, haben diese beiden Aufgaben super miteinander harmoniert.

Haben Sie überlegt, ebenfalls sich an der Regie zu probieren?
Ich habe mal darüber nachgedacht und möchte es in Zukunft nicht ausschließen, aber im Moment konzentriere ich mich lieber auf meine Arbeit vor der Kamera und auf meine Musik.

Seit der ersten Folge wechseln sich Holger Karsten Schmidt und Niels Holle bei den Drehbüchern ab. Hat es Vorteile, wenn man sich auf gewisse Autoren verlassen kann?
Absolut. Wir sind auch immer wieder im Kontakt und tauschen uns über die Entwicklungen der Figuren aus. Man wächst gemeinsamen mit den Geschichten, die die Figuren erleben dürfen.

Hat sich Ihre Figur in den vergangenen Jahren weiterentwickelt?
Klar. Mit jeder Folge. Jule ist von der Tierarzthelferin zur Tierärztin aufgestiegen. Sie ist mit jedem Fall erwachsener, klarer und mutiger geworden. Auch in den neuen Folgen ist sie Teil des Ermittlungsteams. Ich durfte und darf mit meiner Figur immer wieder die Extreme ausloten.

Ihre Figur Jule und Hauke Jacobs kommen sich in den neuen Folgen näher. Oder?
Das wird natürlich (wie immer) nicht verraten.

Ich habe gelesen, dass Sie im September 2022 Mutter wurden. Wie lassen sich Schauspielerei und Familie vereinen?
Wir bekommen das sehr gut hin. Mein Mann ist noch in Elternzeit und die Produktion ist uns sehr entgegengekommen.

Neben der Schauspielerei sind Sie auch für Hörspiele aktiv. Über 70 Projekte haben Sie bislang eingesprochen. Macht der Job als Erzählerin Spaß?
Ich liebe die Arbeit beim Hörspiel. Vor dem Mikrophon kann ich mich richtig gut in eine andere Welt fallen lassen. Die Arbeit ist so schön konzentriert und obwohl man „nur“ die Akustik zum Erzählen einer Geschichte zur Verfügung hat, entstehen im Kopf trotzdem ganze Welten. Nach einem Tag im Studio habe ich oft so viel erlebt wie nach einem aufregenden Drehtag.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Die neuen Filme sind ab 4. Januar 2024 um 20.15 Uhr – wöchentlich – im Ersten zu sehen.
03.01.2024 11:31 Uhr Kurz-URL: qmde.de/147882
Fabian Riedner

super
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Nord bei Nordwest

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