Social Media Marketing gehört mittlerweile zum Standard in modernen Unternehmen.
Die Qualität des Marketings entscheidet über den Erfolg. 2024 ist mit einigen neuen Trends im Social Media Bereich zu rechnen - aber auch bereits aus 2023 bekannte Trends behalten im kommenden Jahr an Bedeutung für die Organisationen. Der richtige Mix und eine durchdachte Strategie sind entscheidend.
Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit gehört auch 2024 zu den größten Trends in der Wirtschaft. Konsumenten erwarten von Unternehmen, dass sie Verantwortung für die Natur und die Gesellschaft übernehmen. Die sozialen Netzwerke sind der ideale Ort für Unternehmen, um den Konsumenten zu zeigen, welche positiven Aktionen sie ausgeführt haben und welche Werte sie vertreten. Erstellen Sie auf Facebook Reels, die auf selbst durchgeführte Spendenaktionen hinweisen. Teilen Sie Beiträge von gemeinnützigen Organisationen und kommunizieren Sie die Werte, für die Ihre Organisation steht. Die Kommunikation muss auf wahren Begebenheiten beruhen - sie muss widerspiegeln, welche Werte Ihr Unternehmen hat und welche Ziele es verfolgt. Wenn Sie auf Facebook als Unternehmen bestimmte Zielgruppen erreichen möchten, dann ist es wichtig, zunächst Informationen über die Zielgruppe zu sammeln
Die eigene Zielgruppe kennen
Grundlage für erfolgreiche Social Media Strategien ist die Kenntnis über die eigene Zielgruppe. Nur wenn Unternehmen wissen, wen sie mit ihren Marketingaktivitäten erreichen wollen, können sie die Kampagnen erfolgreich gestalten. Zielgruppen sind unter anderem durch ihr Surfverhalten im Internet gekennzeichnet. Sie nutzen bestimmte soziale Medien und sehen sich bestimmte Beiträge an. So kann man beispielsweise ganz leicht
auf Facebook als Unternehmen bestimmte Zielgruppen erreichen. Wenn Sie wissen, was Ihre Zielgruppe konsumiert, dann wissen Sie, wo Sie Ihre Zielgruppe erreichen können.
Authentisch wirken
Die Kommunikation in den sozialen Medien muss authentisch sein. Die User erkennen relativ schnell, wenn ein Unternehmen nur vorgibt, bestimmte Werte zu vertreten, seine Handlungen jedoch seinen Aussagen widersprechen. Widersprüchliches Handeln hinterlässt ein nachhaltig negatives Image. Die Glaubwürdigkeit wird zerstört. Das Marketing muss in sich schlüssig sein, es muss ein einheitliches Unternehmensimage transportieren. Die Transparenz im Internet ist hoch. Die User erlangen Informationen über die Unternehmenswebseite, aus den sozialen Medien und von anderen Usern. Beiträge sollten nicht primär werbend gestaltet sein, sie sollten vielmehr eine Botschaft transportieren und einen Eindruck vom Unternehmen erzeugen.
Podcasts für den Auftritt in den sozialen Netzwerken nutzen
Podcasts gehörten bereits 2023 zu den großen Trends in den sozialen Netzwerken und werden 2024 noch mehr an Relevanz für die User gewinnen. Immer mehr Menschen in Deutschland hören regelmäßig Podcasts. Sei es beim Autofahren oder auf dem Spaziergang - die Gelegenheiten sind vielfältig, einem Podcast zu lauschen. Unternehmen haben zwei Möglichkeiten, diesen Trend für sich zu nutzen: Entweder gestalten sie einen eigenen Podcast oder sie werden Gast in einem anderen Podcast. Um einen eigenen Podcast zu erstellen, benötigen Organisationen zunächst ein Konzept. Die Inhalte sollten den Hörern einen echten Mehrwert bieten und dürfen nicht vordergründig werblich gestaltet sein. Entsteht der Eindruck, der Podcast existiere nur, um für Produkte zu werben, dann schreckt dies die Zuhörer ab. Für den Anfang einfacher ist es, als Gast in einem anderen Podcast aufzutreten. Auf diese Weise lernen die Unternehmen die Durchführung eines Podcast hautnah kennen und sammeln Erfahrungswerte. Die Reichweite von bestehenden Podcasts ist außerdem zumeist größer als die Reichweite neuer Podcasts. Insbesondere mittelgroße Podcasts sind häufig auf der Suche nach interessanten Gästen. Überlegen Sie sich einen Anlass oder ein Thema, zu welchem Sie einen Beitrag im Podcast leisten können. Für welche Themengebiete sind Sie oder Ihre Mitarbeiter Experten?
Personal Branding als Chance
Der Begriff Personal Branding beschreibt die gezielte Vermarktung einer individuellen Person als Marke. Das Image der Person wird ausgebaut und die Konsumenten erlangen umfangreiche Informationen über die Person. Personal Branding ist vor allem für Einzelunternehmer, Künstler und Experten von Belang. Über die sozialen Medien wird die Reputation der Person gestärkt. Die User gewinnen einen positiven Eindruck von der Person. Sie identifizieren sich mit der Person und gewinnen Vertrauen. Eine langfristige Online-Präsenz wird aufgebaut, die sich über mehrere soziale Kanäle erstreckt. Das Fachwissen und die Expertise werden hervorgehoben. Beziehungen zu anderen Akteuren werden aufgebaut. Auf diese Weise erhöht sich die Reichweite. Netzwerke sind wichtig, um Kontakte zu knüpfen und um mehr Menschen zu erreichen.
Echtzeit-Marketing als Chance - aber auch als Risiko
Echtzeit-Marketing bedeutet, aktuelle Entwicklungen und News aufzugreifen und für das eigene Marketing zu nutzen. Die Inhalte werden kreativ aufgearbeitet. Es handelt sich um innovative und mutige Beiträge, die sich aus der Masse hervorheben. Auf diese Weise lassen sich in den sozialen Medien virale Beiträge erzeugen. Jedoch besteht auch das Risiko, Fehlentscheidungen zu treffen und eine negative Reaktion zu erzeugen. Echtzeit-Marketing ist durch seine hohe Reaktionsgeschwindigkeit gekennzeichnet. Die Beiträge werden erstellt, ohne umfangreiche Kundenbefragungen durchzuführen. Wie die Zielgruppe tatsächlich auf die Aktionen reagiert, kann im Vorfeld nur abgeschätzt werden, da es sich um kreative und neuartige Ideen handelt. Ein für diese Form des Marketings bekanntes Unternehmen ist IKEA. Das Unternehmen nutzt beispielsweise aktuelle Kinofilme, um kurzfristige auf den Film abgestimmte Kollektionen herauszubringen. An diesem Beispiel wird deutlich, welche Faktoren mit dem Echtzeit-Marketing verbunden sind: Fehler in der Konzeption können rechtliche Konsequenzen haben. Markenrechte dürfen nicht verletzt werden, was bei unzureichender Vorbereitung und Abklärung der Fall sein kann. Fingerspitzengefühl ist beim Echtzeit-Marketing erforderlich, um die Zielgruppe zu erreichen und die gewünschten Effekte zu erreichen, ohne negative Konsequenzen zu erzeugen.
Kooperationen mit anderen Organisationen eingehen
Gemeinsam lässt sich in den sozialen Netzwerken die Reichweite ausbauen. Entscheidend ist es, für die Kooperation den passenden Partner zu finden. Auf der einen Seite ist die Zusammenarbeit mit einem Konkurrenten problematisch, auf der anderen Seite sollte die Zielgruppe übereinstimmend sein. Eine Win-Win-Situation muss resultieren, damit beide Parteien von der Kooperation profitieren. 2024 sind kreative Kooperationen gefordert, die auf die Zuschauer nicht werblich wirken, sondern zu spannenden und interessanten Inhalten führen. In den vergangenen Jahren haben Unternehmen vor allem die Zusammenarbeit mit großen Influencern gesucht. Die Reichweite ist zwar hoch, die Kosten für das Posten von Beiträgen sind jedoch ebenfalls hoch. 2024 wird sich der Trend zur Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern weiter entwickeln. Micro-Influencer haben eine geringere Reichweite, jedoch lässt sich die Kooperation oftmals individueller und angepasster auf das Unternehmen gestalten. Auf Youtube bezogen liegt die Abonnentenzahl von Micro-Influencern zwischen 1.000 und 100.000. Kooperationen müssen für beide Parteien einen Nutzen erbringen.
Fazit: Die sozialen Netzwerke sind für Unternehmen 2024 eine wichtige Plattform, um sich zu präsentieren und um die Zielgruppe anzusprechen. Authentizität und der Ausbau des positiven Unternehmensimages sind wichtige Faktoren für das Social Media Marketing.
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