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Heino Ferch spielt gern schräge Typen

Schauspieler Heino Ferch (42, «Die Luftbrücke») hat ein Faible für Figuren mit Macken. "Ich finde es einfach großartig, Menschen zu spielen, die etwas schräg sind", sagt er in einem Interview mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE, die am 30. Mai 2006 erscheint. "Ich mache drei bis vier Filme im Jahr. Es ist natürlich richtig, dass die Filme, für die am meisten Werbung gemacht wird, eher mit Heldenrollen zu tun haben. Aber die ruhigeren Auftritte dazwischen sind mir mindestens genauso wichtig."

Ab 8. Juni 2006 ist Heino Ferch beispielsweise in der deutschen-litauischen Low-Budget-Koproduktion «Ghetto» zu sehen. In der Geschichte um eine jüdische Theatergruppe im zweiten Weltkrieg ist er der Polizist Gens. Und demnächst dreht er den Fernseh-Zweiteiler «Schliemann und Sophie». Er spielt den Troja-Entdecker Heinrich Schliemann - ebenfalls ein schräger Typ, so Ferch in FÜR SIE.

Der Schauspieler selbst hat auch einige Macken. Er steht dazu. So lernt er seine Rollen immer in Bewegung, etwa beim Joggen, verrät er. Ein bisschen peinlich ist ihm das schon, in der Öffentlichkeit laut vor sich hinzusprechen - aber eben nur ein bisschen. Ferch in FÜR SIE: "Seit es diese Telefone gibt mit dem Knopf im Ohr, bei denen keiner mehr weiß, ob sein Gegenüber bekloppt ist oder telefoniert, geht das eigentlich."

Mit dem Sänger Max Raabe und seinem Kollegen Michael Lohmeyer hat Ferch zudem ein Lied zur Fußball-WM aufgenommen. Betont aber, dass er sich selbst kein Ticket besorgen wird: "So glühend, dass ich heulend am Stadionzaun stehe, bin ich nicht. Da gibt es andere, die ihr letztes Hemd für eine Karte geben würden. Denen will ich nichts wegschnappen."
28.05.2006 16:56 Uhr Kurz-URL: qmde.de/14705
Fabian Riedner  •  Quelle: FÜR SIE

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Heino Ferch

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