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Ernüchternde Woche bei «Unter Uns»

Die schwächsten Quoten seit über einem halben Jahr und weit entfernt vom Senderschnitt. Diese Woche war für RTL alles andere als ein Erfolg. Da bleibt zu hoffen, dass dies eine Ausnahme war.

Bereits seit 1994 geht es bei RTL jeden Montag bis Freitag in die Schillerallee 10, in der die Familie Weigel mit immer wieder wechselnden Bewohnern zusammenlebt. «Unter Uns» ist somit nach «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» sowie «Marienhof» die dritte deutsche Daily Soap im Fernsehen. Über die Jahre kam es auch zu zahlreichen Crossovers mit anderen Serien wie etwa «Alles was zählt», «SK-Babies», «Staatsanwalt Posch ermittelt» und vielen weiteren. Die Zuschauerzahlen über Jahre auf einem hohen Niveau zu halten ist natürlich auch nicht einfach, so dass Quotenmeter einen Blick darauf wirft, wie dies RTL in dieser Woche gelang.

Am Montag war ab 17.30 Uhr die Folge Nummer 7240 zu sehen, in welcher Dominic befürchtet, dass Eva nicht mehr am Leben ist. Ute ist hingegen überzeugt, dass ihr Freundin nicht aufgibt. Dies verfolgten 0,83 Millionen Fernsehende, was einen akzeptablen Marktanteil von 5,7 Prozent zur Folge hatte. Zum Start in die neue Woche war die Zielgruppe mit 0,18 Millionen Jüngeren vertreten. Dies entsprach einem annehmbaren Marktanteil von 8,1 Prozent.

Das Publikum verkleinerte sich jedoch am darauffolgenden Tag auf 0,75 Millionen Menschen. Magere 5,1 Prozent Marktanteil waren das Resultat. Dieser Abwärtstrend war ebenfalls bei den 0,15 Millionen Umworbenen festzustellen. Hier lag die Quote nun lediglich bei mauen 6,4 Prozent. Am Mittwoch bewegte der Sender zwar wieder 0,82 Millionen Interessenten zum Einschalten, dennoch schrumpfte der Marktanteil weiter auf unzureichende 5,0 Prozent. Dies stellte den niedrigsten Wert der Woche, aber gleichzeitig auch seit März dar. Auch die 0,14 Millionen Werberelevanten fielen auf den Tiefstwert von miesen 4,8 Prozent zurück, welcher zuletzt im Februar erreicht wurde.

Für einen kleinen Lichtblick sorgte schließlich der Donnerstag, da hier das Interesse mit 0,97 Millionen Neugierigen am größten war. Folglich schob sich auch der Marktanteil auf einen passablen Wert von 6,7 Prozent. Auch die 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen schnitten mit annehmbaren 8,5 Prozent Marktanteil so gut ab wie an keinem anderen Tag der Woche. Zum Ende der Woche war die Reichweite dann jedoch wieder auf 0,75 Millionen Menschen gesunken. Auch magere 5,1 Prozent Marktanteil stellten einen deutlichen Rückgang dar. Das jüngere Publikum war mit 0,13 Millionen Interessenten so schwach vertreten wie an keinem anderen Tag der Woche. Folglich standen hier ernüchternde 5,3 Prozent Marktanteil auf dem Papier.

Als erfolgreiche Woche konnten diese fünf Tage somit nicht gewertet werden. Stattdessen zählte das Ergebnis zu einem der schlechtesten seit Monaten. An vereinzelten Tagen hatte man sich sonst noch über die Grenze von einer Million Zuschauer geschoben, was in dieser Woche – außer am Donnerstag – in weite Ferne gerückt war. Auch vom Senderschnitt blieb man ein deutliches Stück entfernt. Noch ernüchternder fiel das Fazit jedoch in der Zielgruppe aus. Zweistellige Marktanteile sind hier üblicherweise keine Seltenheit, doch an den betrachteten Tagen beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Die schwächsten Quoten seit Monaten taten ihr Übriges. Nun bleibt für RTL zu hoffen, dass man wieder mit etwas mehr Schwung in die neue Woche starten kann.
04.11.2023 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/146477
Laura Friedrich

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Tags

Gute Zeiten schlechte Zeiten Marienhof Alles was zählt SK-Babies Staatsanwalt Posch ermittelt Unter Uns

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