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15 Jahre ProSieben: ProSieben und seine Serien (Teil I)

Und wieder gehen wir in die Vergangenheit von ProSieben zurück. Der Spielfilmsender ist nicht nur mit Blockbuster bekannt geworden, sondern erreicht auch mit Serien Spitzenwerte.





Fangen wir mit der beliebtesten Mysterieserie an: „Akte X“ mit David Duchovny und Gillian Anderson wurde innerhalb kurzer Zeit die beliebteste Serie im deutschen Fernsehen. Bereits zum Ausstrahlungsstart am 5. September 1994 wurde der Montag zum „Akte X“-Tag erklärt und damit Erkennungszeichen von ProSieben. Die erste Folge sahen 3,45 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 12,6 Prozent entsprach. Die erste Staffel konnte Quoten von 3,20 Millionen Zuschauer einfahren. Die Zweite stieg sogar auf zirka 3,9 Millionen Zuschauer, ab drei Jahren, an. Die Folge „Die Liste“, in der dritten Staffel, konnte mit 5,19 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 17,4 Prozent den höchsten Wert aufweisen. Die dritte Staffel fuhr 4,5 Millionen Zuschauer ein. Die nächsten Staffeln konnten die Werte nicht halten und rutschen ein wenig hinab. Mit der siebten Staffel erreichte man aber nur noch 2,3 Millionen Zuschauer im Schnitt. Noch einige Staffeln früher sendete man aber „Akte X“ immer um 21.15 Uhr, vielleicht hat es daran gelegen. Letztlich ging mit der siebten Staffel der große Erfolg der X-Akten zu Nichte und „Akte X“ wurde eine Serie, die sich zum Flop entwickelt.





Einen wahren Serienhelden hatte ProSieben 1996 bis 2000: „Der Sentinel“ lief dienstags oder mittwochs um 20.15 Uhr bzw. nach Verlegung um 21.15 Uhr. Einen sehr guten Start legte Detective James Ellison und Blair Sandburg am 14. Januar 1997 auf ProSieben hin. Die erste Folgen sahen 4,01 Millionen Zuschauer. Das entsprach einen Marktanteil von 12,5 Prozent bei allen Zuschauern. Die weitere erste Staffel, in der es noch weitere neun Folgen gab, erreichte im Durchschnitt ungefähr 2,82 Millionen Zuschauer. Man erreichte einen Marktanteil von 9 Prozent. Die zweite Staffel, die montags um 20.15 Uhr und um 21.15 lief, erreichte im Durchschnitt 2,5 Millionen Zuschauer. Die dritte und vierte Staffel konnten die Werte nicht halten und vielen auf zirka 2 Millionen Zuschauer. Die letzte Folge, am 3. Januar 2000 verfolgten aber immerhin noch 3,13 Millionen Zuschauer.





Auch nicht unbekannt war die ABC-Serie „Superman – The New Adventures of Superman“. Dean Cain und Teri Hatcher verkörperten vier Jahre lang Clark Kent und Lois Lane. ProSieben zeigte die erste Staffel von August 1994 bis Januar 1995. Der Pilotfilm lief an einem Freitag um 20:15 Uhr, die folgenden Episoden sonntags nachmittags. Die zweite Staffel lief von März 1995 bis August 1995 freitags um 20:00 Uhr. Von November 1996 bis Mai 1997 wurde die dritte Staffel wieder sonntags gegen 18:00 Uhr ausgestrahlt. Schließlich wurde die vierte Staffel von Februar 1998 bis Juli 1998 samstags gegen 15:50 Uhr gezeigt.





Jeden Mittwoch um 21.15 Uhr flimmerte 1998 und 1999 die vierte Staffel von „Chicago Hope“ über den Bildschirm. Die Quoten der ausgestrahlten Folgen waren nicht gerade die höchsten, nur magerer 2 Millionen Zuschauer schauten im Durchschnitt zu. Die Serie ging nach der vierten Staffel wieder an Sat.1 zurück, wo „Chicago Hope“ auch keine guten Quoten mehr einfuhr.





Aus dem Jahre 3000 kam „Futurama“. Dies ist eine Serie, worauf sich die Fans lange gefreut haben. ProSieben strahlte die Serie montags direkt nach den Simpsons aus. Die erste Staffel der kultigen Figuren mit Fry, Leela und Bender sahen durchschnittlich 2,24 Millionen Zuschauer. Die zweite Staffel lief wieder montags, aber schon um 21.15 Uhr. Die Serie floppte auf dem Sendeplatz und wurde auf samstags 18.00 Uhr verlegt. Dort holt „Futurama“ die entsprechenden Quoten.





Davor lief noch eine Serie mit Geschichte: Die Simpsons: 1992 übernahm ProSieben die Serie als erste Zeichentrickserie. Jahrelang strahlte man „Die Simpsons“ nur als Übergang vom Trickprogramm zum Abendprogramm um 17.00 Uhr aus. Nach einigen Jahren, als die große Umstrukturierung kam, wurden „Die Simpsons“ vor „Mallorca“ um 18.30 Uhr gesetzt. Später gab es Werktags eine „Simpsons-Hour“, in der man ab 18.00 Uhr „Die Simpsons“ ausstrahlte. Im Jahr 2000 entschied man sich dazu die neuen Folgen um 21.15 Uhr mit „Futurama“ auszustrahlen. „Die Simpsons“ erreichten ungefähr 2,6 Millionen Zuschauer wöchentlich. Heute laufen „Die Simpsons“ werktags um 19.00 Uhr und erreichen ungefähr 1,5 Millionen Zuschauer im Durchschnitt.





Seit dem Jahr 1995 strahlt ProSieben jede Woche am Dienstag um 20.15 Uhr die Erfolgsserie „Emergency Room“ aus. Die Serie, die schon Dutzende Darsteller hatte, hat mit Sicherheit nur überlebt, da die Macher der Serie solche Features, wie der Tod der Darsteller inszenieren. Die erste Staffel sahen 1995, wie heute, 2,4 Millionen Zuschauer. Zwar ist der Wert leicht gesunken, aber man kann sich freuen, dass eine Serie so lange erfolgreich ist.





Sarah Michelle Geller machte sich als „Buffy“ auf ProSieben beliebt. Im Oktober 1998 zeigte man beide Pilotfolgen in Spielfilmlänge am Freitag, den 9. Oktober 1998. Der Pilot erreichte 2,54 Millionen Zuschauer. Die erste Staffel lief samstags gegen 15 Uhr. Als die erste Staffel wiederholt wurde, verlegte man „Buffy“ auf 18 Uhr nach hinten. Die vierte Staffel, die noch durchschnittlich 2,17 Millionen Zuschauer lockte, lief ab den dritten Januar 2001 jeden Mittwoch um 20.15 Uhr im Doppelpack mit Angel. Die nächsten zwei weiteren Staffel liefen auch auf den Termin.





Drei Hexen spielen mit ihren Fähigkeiten schon lange bei ProSieben: Charmed. ProSieben strahlte die Serie in der deutschen Erstausstrahlung jeden Sonntag um zirka 15:15 Uhr aus, geplant waren 22 Episoden. Allerdings sind die Episoden aufgrund des Jugendschutzes ab und zu geschnitten. In dem Fall kam es aber zu einer Wiederholung in der Nacht von Sonntag auf Montag. ProSieben wiederholte zudem ab den 8. Januar 2000 jeden Samstag um 16.00 Uhr die erste Staffel. Ab 6. Juni zeigte ProSieben „Charmed“ zum ersten Mal in der Primetime – immer mittwochs um 21.15 Uhr. Fans und Kritiker waren überrascht, dass das Sparprogramm so gute Quoten einfuhr.





Ein Griff ins Klo war „Seven Days“. Die Serie ist anfangs gut gestartet, litt aber unter extremen Konkurrenzprogramm wie eben RTLs „Wer wird Millionär ?“. Der Pilotfilm wird am Dienstag den 11. Januar 2000 um 20.15 Uhr gezeigt und man beginnt mit der ersten Staffel jeden Montag um 21.15 Uhr, direkt nach „Akte X“. Die erste Staffel sahen noch meist zwei bis 2,5 Millionen Menschen. Auch die zweite und dritte Staffel liefen an den bekannten Sendetermin. In den Sommerpause 2002 strahlte man für „Akte X“ „Seven Days“ aus. Die Serie fuhr meistens aber nur 1,7 Millionen Zuschauer ein. Was seltsam ist, dass „Akte X“ auch nicht weiter über den Wert kommt, aber eine Wiederholung von „Der golden Rose vom Montreux“ schafft es locker auf 2,5 Millionen Zuschauer.





Das war der dritte Teil von „15 Jahre ProSieben – Ein Rückblick in 12 Teilen“. Wir hoffen, wir konnten Sie auch dieses Mal begeistern und würden uns über ein Kommentar in unseren Forum freuen.
13.12.2002 00:01 Uhr Kurz-URL: qmde.de/1461

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15 Jahre ProSieben

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