Die Schauspielerin Kästel darf mit ihrem Alter Ego in der Serie «SOKO Köln» aufsteigen. Wir sprachen über die Veränderungen.
Hallo Frau Kästel. Sie übernehmen den Chefposten bei «SOKO Köln». Werden die Zuschauer eine neue Seite an Ihnen entdecken?
Lilly Funke wird sicher durch diese neue Position andere Seiten zeigen. Aber trotzdem bleibt sie sich treu und der Zuschauer wird jetzt nicht eine komplett neue Figur sehen.
Sie sind seit vielen Jahren ein eingespieltes Team. Schafft man es dadurch, dass so viele Episoden im Jahr entstehen?
Ja es ist sicher hilfreich, dass wir uns gut kennen und wir dadurch sehr eingespielt sind. Auch das Team hinter der Kamera ist schon lange dabei und das hilft natürlich auch, so viele Folgen gut zu meistern.
Seit über 20 Jahren ist «SOKO Köln» auf Sendung. Zeichnet das Spin-Off vor allem die starken Frauenfiguren aus?
Die Folge ist kein Spin-Off. „Des Müllers Lust“ ist eine spezielle Folge, in der Lilly Funke undercover unterwegs ist. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, in diese etwas andere Haut der Lilly Funke zu schlüpfen….
Sie haben knapp 200 Episoden seit Ihrem Einstieg im Jahr 2016 gedreht. Wie sorgt das Autorenteam vor, dass Ihnen und Ihren Kollegen nicht langweilig wird?
Jede/r von uns bekommt ab und zu spezielle Folgen, in denen wir uns schauspielerisch austoben dürfen. Was natürlich immer schön ist und für Abwechslung sorgt.
Bevor Sie zu «SOKO Köln» wechselten, gehören Sie lange zum Cast von «Verbotene Liebe». Vermissen Sie solche Soaps im öffentlich-rechtlichen Fernsehen?
Ich war drei Jahre bei «Verbotene Liebe». Es war eine sehr lehrreiche Zeit, in der ich viel Kameraerfahrung sammeln durfte, was toll war, da ich vom Theater kam.
In der Sat.1 actorsclass wurden Sie als beste Newcomerin ausgezeichnet. Was hat diese Talents-Class genau gemacht?
Ja, da durfte ich teilnehmen, was ebenfalls eine schöne und lehrreiche Zeit war. Wir hatten damals einen bekannten Coach aus den USA, der uns die Technik vor der Kamera zeigte, und wir haben mehrere kleine Kurzfilme produziert, die am Ende in einem Kino gezeigt wurden.
Tauschen Sie sich eigentlich mit den Autoren aus? Gibt es Wünsche, die bei den Dreharbeiten beachtet werden?
Wir versuchen jedes Jahr ein Autorentreffen zu organisieren. Da tauschen wir uns dann aus, was immer sehr produktiv und befruchtend ist für beide Seiten.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
«SOKO Köln ist dienstags um 18.00 Uhr im ZDF zu sehen.
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