►   zur Desktop-Version   ►

Buchclub: ‚Unter Wahnsinnigen - Warum wir das Böse brauchen‘

Mehrere Monate arbeitete der bekannte Kabarettist an seinem zweiten Buch, das sich mit dem Thema Böse und Wahnsinn beschäftigt. Dazu besuchte er zahlreiche Personen.

Florian Schroeder, der bekannte Autor, Kabarettist, Kolumnist und Moderator, ist für sein Buch "Unter Wahnsinnigen - Warum wir das Böse brauchen" genau dorthin gegangen, wo das Böse ist. Zu den Verrückten, Ausgegrenzten, Wahnsinnigen. Zu denen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen. Damit zeigt er uns, dass wir alle umgeben von Irren sind und um uns herum der Wahnsinn tobt. Gleichzeitig verdeutlicht er, dass in uns allen beides steckt: Das Gute und auch das Böse. Und dass wir alle die Wahnsinnigen sind. Denn das Buch ist eigentlich eine Zustandsbeschreibung unserer Zeit. Menschen lassen sich nicht einfach in Freund und Feind trennen, denn unsere Welt hat mehr Farben als nur Schwarz und Weiß. Und eigentlich sind die Bösen dieser Welt nur ein Spiegel. Wenn wir wollen, können wir uns selbst darin erkennen.

Auf 304 Seiten nimmt uns der Autor mit auf eine Reise zu den Abgründen der Welt. Aber eigentlich ist es auch eine Reise zu uns selbst. Er beleuchtet, wie Menschen überhaupt zu Straftätern, zu Lügnern oder auch zu politischen Extremisten werden. Was ist das Böse und wer sind die Menschen, die wir nur allzu gerne verurteilen? Wer steht wann auf der richtigen Seite und wer nicht? Dazu nähert er sich in insgesamt acht Geschichten genau denen, die das Böse für uns verkörpern. Die am Abgrund agieren. Er geht ins Gefängnis und spricht dort mit einem Leugner des Holocaust. Er besucht Soldaten, die mitten in der Vorbereitung auf einen Krieg stecken. Und er ist dabei, wenn sich ein pädophiler Sexualstraftäter langsam auf den Weg in die Freiheit macht. Dann ist da auch noch dieser Mann, der heimlich und über Jahre hinweg ein Doppelleben führte und eine zweite Familie hat, von der niemand etwas weiß.

Florian Schroeder wurde 1979 in Lörrach geboren und hatte bereits im Alter von 14 Jahren seinen ersten Fernsehauftritt in der Sendung «Schmidteinander» mit Harald Schmidt. Dort parodierte er Prominente. Später studierte er in Freiburg Germanistik und Philosophie. Schon während des Studiums begann seine Bühnenkarriere als Parodist und Satiriker. Schroeder erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, ist Autor des Bestsellers "Schluss mit der Meinungsfreiheit" und Gastdozent an der Universität der Künste. 2021 wurde ihm der Deutsche Kleinkunstpreis verliehen. Außerdem war er bereits mehrfach in Talkshows zu Gast, unter anderem bei «hart aber fair» und «Menschen bei Maischberger».
17.10.2023 12:12 Uhr Kurz-URL: qmde.de/145848
Sebastian Schmitt

super
schade


Artikel teilen


Tags

Schmidteinander hart aber fair Menschen bei Maischberger Buchclub

◄   zurück zur Startseite   ◄
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Qtalk-Forum » zur Desktop-Version

Impressum  |  Datenschutz und Nutzungshinweis  |  Cookie-Einstellungen  |  Newsletter