Am Tag der Deutschen Einheit programmierten die Sender überwiegend auf Sonder-Strecken – vor allem in der Daytime. Dabei stand der Feiertag nicht immer explizit im Vordergrund.
«Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit»
Während das ZDF den «Festakt zum Tag zum Tag der Deutschen Einheit» am Nachmittag übertrug, meldete sich Das Erste bereits um 10:00 Uhr aus der Hamburger St. Michaelis Kirche. Der einstündige Gottesdienst stand unter dem Titel „Ein Strom lebendigen Wassers“ und wurde von Hauptpastor Alexander Röder geleitet, wobei die evangelisch-lutherische Bischöfin Kirsten Fehrs und der römisch-katholische Erzbischof Dr. Stefan Heße die Predigten hielten. Es schalteten 0,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was einem schwachen Marktanteil von 7,2 Prozent entsprach. Teil des Publikums waren auch 50.000 junge Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil wurde auf katastrophale 3,0 Prozent beziffert.
«Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?»
Auch RTLZWEI setzte am Tag der Deutschen Einheit auf ein schwarz-rot-goldenes Programm, nahm dabei aber eine weitaus weniger feierliche Perspektive ein. Zwischen 10:25 und 1:54 Uhr nachts berichtete man durchgehend über arme Menschen der Bundesrepublik. Um 20:15 Uhr erreichte der Grünwalder Sender die größte Reichweite von 0,57 Millionen, in der Zielgruppe standen aber nur durchschnittliche 4,0 Prozent zu Buche. Weitaus besser lief es zur Mittagszeit, denn die zweite Folge des Tages sorgte bereits für 0,41 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und tolle 6,5 Prozent. Damit überbot man den Mittelwert der Sendestrecke um fast zwei Prozentpunkte. Im Schnitt markierte RTLZWEI 4,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
«Sendung mit der Maus»
Der Feiertag bot für die jüngste Fernsehgeneration spannendes Programm. Um 9:25 Uhr erklärte Maus, Elefant sowie Armin Maiwald in einer Spezialausgabe, wie ein Feuerwehrauto gebaut wird. Für das 30-minütige Erklärstück interessierten sich 0,66 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter 0,12 Millionen Jüngere. Mit Marktanteilen von 10,4 Prozent auf dem Gesamtmarkt und 8,7 Prozent bei den Jüngeren kann Das Erste zufrieden sein.
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