In der Rundfunkratssitzungen am Donnerstag erhielt Gerner 22 von 24 Stimmen und wurde damit für eine zweite Amtszeit bestätigt.
Der Rundfunkrat von Radio Bremen ist der Findungskommission gefolgt und hat die Intendantin Yvette Gerner in ihrem Amt bestätigt. Sie tritt ihre zweite Amtszeit am 1. August 2024 an. In der Rundfunkratssitzung am Donnerstag, 21. September, stimmten 22 von 24 Mitglieder für Gerner als Intendantin, es gab 2 Enthaltungen.
Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Klaus Sondergeld, erklärte nach der Wahl: „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Frau Dr. Gerner auch für die Zukunft als Intendantin für Radio Bremen zu gewinnen und sie mit einem so überzeugenden Vertrauensvotum auszustatten. Nicht nur ihr ist dazu zu gratulieren, auch Radio Bremen und seine Beschäftigten kann man dazu nur beglückwünschen.“ Yvette Gerner bedankte sich für die Wiederwahl: „Ich danke dem Rundfunkrat für das Vertrauen. In den vergangenen Jahren war Radio Bremen, waren wir – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Direktorium und die Kontrollgremien – mit den gestapelten Krisen unserer Zeit konfrontiert: Pandemie, Inflation, Vertrauensverlust. Trotz alledem ist Radio Bremen eine öffentlich-rechtliche Vorzeige-Anstalt geblieben. Dieses Projekt setzen wir in den nächsten Jahren fort: als Kreativ-Schmiede mit einer offenen Betriebskultur, nah dran an den Menschen, egal ob Wattenmeer, Weser oder Wümme.“
Die neunköpfige Findungskommission zeigte sich im Vorfeld der Wahl sehr zufrieden mit Gerners bisherigen vierjährigen Amtszeit. Nach Auffassung des Gremiums „hat sie in den vergangenen Jahren gezeigt, dass unter besonnener und zugewandter Führung ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk möglich ist, der trotz notwendigem Sparkurs ein passendes Angebot für Jung und Alt bereithält. Das belegt auch eine Akzeptanzstudie aus dem vergangenen Jahr. Sie hat ihr Team trotz Pandemie zu enormen Leistungen motiviert, neue Formen der Zusammenarbeit etabliert und dem Sender so ein charakteristisches Profil verliehen. Hervorzuheben ist ihr offener Führungsstil und ihre Transparenz gegenüber den Beschäftigten und den Aufsichtsgremien.“ Mit Gerner an der Spitze sieht die Findungskommission Radio Bremen „für die aktuellen Debatten um die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und für die eingeleitete Transformation der ARD gut gerüstet“.
Neben der Intendantenwahl stand am Donnerstag auch der Jahresabschluss 2022 auf der Tagesordnung. Dieser wurde vom Rundfunkrat auf Empfehlung des Verwaltungsrates einstimmig genehmigt. Der Verwaltungsrat sowie das Direktorium wurden entlastet. Radio Bremen gab an, dass man einen Überschuss von 2,584 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Das Ergebnis resultiert unter anderem aus Beitragsmehrerträgen, die in Absprache mit der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs nicht verwendet werden dürfen und für kommende Beitragsperiode zurückgelegt werden. Die Gesamterträge lagen 2022 bei 121,8 Millionen Euro.
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