Die in den USA als «Station 19» bekannte Fernsehserie fuhr in Deutschland schreckliche Werte ein.
Der Fernsehsender ProSieben strahlte auch in diesem Jahr «Station 19» respektive «Seattle Firefighters» im Zusammenspiel mit «Grey’s Anatomy» aus. Der Start der sechsten Staffel erfolgte aus inhaltlichen Gründen um 20.15 Uhr: 0,82 Millionen Menschen verfolgten die Geschichte „Tornado“, die auf drei Prozent Marktanteil kam. Lediglich 0,40 Millionen Werberelevante schalteten am 24. April ein, sodass man einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 6,8 Prozent holte.
Um 21.15 Uhr war «Grey’s Anatomy» zu sehen, ehe auf dem 22.15-Uhr-Slot die Erstausstrahlung mit einer weiteren Geschichte fortgesetzt wird. Nur 0,51 Millionen Zuschauer blieben dran, bei den Umworbenen wurden gar nur noch 0,28 Millionen gemessen, sodass der Marktanteil auf fast 20 Prozent unter Senderschnitt fiel – auf 6,1 Prozent. Am 1. Mai waren gar nur noch 5,4 Prozent der Zuschauer dabei. 0,69 Millionen Zuschauer wurden auf dem 21.15-Uhr-Slot gemessen.
Am Montag, den 8. Mai, war die Serie mit der Folge „Dämonen“ zu sehen. 0,67 Millionen Fernsehzuschauer ließen sich auf das Abenteuer ein, jedoch gehörten nur 0,35 Millionen zu den Umworbenen. Im Umkehrschluss zeigen diese Zahlen auch, dass fast die Hälfte aller Zuschauer dieser Serie über 50 Jahre sind. Mit einem Marktanteil von 6,1 Prozent kann man nicht glücklich sein.
Erst im Juni konnte sich ProSieben-Geschäftsführer Daniel Rosemann das erste Mal über tolle Quoten freuen. Die Episode „Ein sicherer Ort“, die am 12. Juni gesendet wurde, hatte 0,76 Millionen Zuschauer, wovon 0,45 Millionen zu den Umworbenen gehörten. Beim jungen Publikum waren nun 9,2 Prozent drin, eine Woche später machte man mit tollen 8,2 Prozent weiter. Die Reichweite beim Gesamtpublikum wuchs sogar auf 0,80 Millionen Zuschauer.
Bis Ende Juli fuhr man noch halbwegs gute Zahlen ein. Die Geschichten, die am 24. Juli und 31. Juli ausgestrahlt wurden, waren dann aber wirklich schlecht. Nur 4,8 Prozent sowie 4,7 Prozent waren bei den Geschichten möglich. Die Gesamtreichweiten beliefen sich auf 0,59 sowie 0,51 Millionen. Die Episode von Ende Juli lief erst um 22.05 Uhr und sorgte gar nur für 0,19 Millionen Umworbene. Schon «Grey’s Anatomy» war im Vorfeld mit nur 4,8 und 4,9 Prozent ein Totalausfall.
Unterm Strich holte die sechste «Seattle Firefighters»-Staffel lediglich 0,68 Millionen Zuschauer und 2,9 Prozent. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern wurden 0,33 Millionen gemessen, der Marktanteil wurde auf 6,5 Prozent beziffert. Die Ergebnisse von Fiction werden nicht besser: Lange Werbepausen und kostenpflichtiger Aufschlag bei Fernsehen in HD sind eben keine Kundenbindungsprogramme.
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