Künftig dürfen alle Mitglieder in den Kategorien „Bester Spielfilm“ und „Bester Kinderfilm“ Vorschläge unterbreiten.
Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens startet die Deutsche Filmakademie ein neues Auswahlverfahren für den Deutschen Filmpreis. Wichtigste Neuerung ist der Wegfall der ersten Stufe des bisher dreistufigen Auswahlverfahrens. Künftig wählen die Mitglieder der Akademie die Nominierungen direkt aus allen eingereichten Filmen und nicht mehr aus einer von einer Kommission getroffenen Vorauswahl. Stehen die Nominierungen fest, wählen alle Mitglieder in einem zweiten Schritt die Preisträger des Deutschen Filmpreises.
„Die Filmakademie feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen, sie ist in zwei Jahrzehnten stark gewachsen und die Digitalisierung hat uns neue Möglichkeiten eröffnet. Daher haben wir im vergangenen Herbst begonnen, mit dem renommierten Wahlforscher Prof. Dr. Joachim Behnke, der uns schon über zehn Jahre begleitet, an einem neuen Verfahren zu arbeiten. Wir wollen ganzjährig den deutschen Film stärker in die Diskussion bringen und alle Filme an diesem Prozess gleichberechtigt teilhaben lassen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Kulturstaatsministerin Claudia Roth diesen Weg entschlossen gemeinsam mit uns geht.“, so Anne Leppin und Maria Köpf, Geschäftsführerinnen der Deutschen Filmakademie e.V..
Die Deutsche Filmakademie hat außerdem bekannt gegeben, dass der 74. Deutsche Filmpreis am Freitag, den 3. Mai 2024 im Theater am Potsdamer Platz verliehen wird. Seit 2023 findet der Filmpreis wieder im gewohnten Rhythmus statt, da die Corona-Pandemie den Kalender durcheinander gebracht hatte. Im Jahr 2020 wurde eine Show im April mit zugeschalteten Gästen ausgestrahlt, eine Präsenzveranstaltung fand ein Jahr später erst am 1. Oktober statt. Im Jahr 2022 wurde der 24. Juni als Veranstaltungstag gewählt.
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