Begleitet von teils lautstarken Protesten der CSU und der katholischen Kirche schickte MTV in der vergangenen Woche erstmals die umstrittene Papst-Satire «Popetown» auf Sendung. Die Reichweite lag mit 380.000 Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 2,4 Prozent deutlich über dem Schnitt.
In dieser Woche entschied man sich nun, auch die restlichen Folgen auszustrahlen, doch das Interesse des Publikums ging spürbar zurück. Die zweite Episode wollten an diesem Mittwoch nur noch 150.000 Zuschauer sehen. Damit verlor die Zeichentrickserie innerhalb einer Woche mehr als die Hälfte des Publikums. Der Marktanteil betrug nur noch 0,6 Prozent, was dennoch über dem Schnitt des Musiksenders liegt.
Bei den Werberelevanten waren die Einbußen ebenfalls klar erkennbar: Von guten 290.000 Zuschauern fiel die Serie auf nur noch 100.000 junge Bundesbürger, was für 0,9 Prozent Marktanteil reichte. Binnen Wochenfrist sank der Marktanteil hier somit um satte 1,5 Prozentpunkte. Hält der Abwärtstrend auch in den kommenden Wochen an, dürfte sich «Popetown» wohl als Eintagsfliege entpuppt haben.