ProSieben versetzt sein Publikum am Samstagvorabend zurück in die 90er. Wie schlug sich die erste Staffel der Kult-Sitcom «Friends»?
Der Hype um die sechs New Yorker Freunde Rachel, Monica, Phoebe, Chandler, Ross und Joey ist auch fast 20 Jahre nach Beendigung der Serie
«Friends» nicht verhallt. Durch Streamingdienste und Modeketten werden neue Generationen auf die Sitcom aufmerksam, sodass sich Jung und Alt an den Geschichten erfreuen können. Im Juni hat auch ProSieben die Reihe ins Programm genommen und zeigte immer samstags ab 18:15 Uhr vier Folgen der ersten Staffel.
Der Startschuss erfolgte mit der Pilotfolge „Liebe? Nein, doch nicht!“, die am 24. Juni 0,12 Millionen Zuschauer sahen. Der Marktanteil fiel mit 1,1 Prozent äußerst dürftig aus. Mit 0,09 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren schwache 5,2 Prozent drin. Zwei weitere Folgen kamen auf Reichweiten von 0,11 und 0,13 Millionen, die Marktanteile fielen auf 0,9 und 1,0 Prozent. In der Zielgruppe sanken die Quoten auf 4,4 und 4,7 Prozent. Um 19:43 Uhr stieg das Interesse auf 0,19 Millionen, darunter 0,16 Millionen Jüngere. Die Marktanteile blieben mit 1,2 respektive 5,8 Prozent enttäuschend.
Eine Woche später hatte sich die Programmierung ein wenig mehr herumgesprochen, sodass zu Beginn 0,18 Millionen Zuschauer gezählt wurden. Folge zwei sicherte sich 0,15 Millionen, die Episoden drei und vier am 1. Juli waren für 0,19 und 0,21 Millionen gut. Der Marktanteil bewegte sich zwischen 1,0 und 1,4 Prozent. In der Zielgruppe fiel das Ergebnis weiterhin schlecht aus. Es wurden 4,5, 3,5, 4,3 und 4,6 Prozent gemessen. Am 8. Juli waren die Ergebnisse sehr schwankend. „Aufgeblasen!“ (Folge 9) sorgte für 0,14 Millionen Zuschauer und 5,1 Prozent bei den Umworbenen. „Affen unter sich“ fiel daraufhin auf 0,08 Millionen und katastrophale 2,6 Prozent zurück. Die beiden weiteren Ausgaben steigerten die Werte auf 0,10 und 0,15 Millionen sowie 3,1 und 3,5 Prozent.
Der 15. Juli wurde zum erfolgreichsten Sendetag der ersten Staffel. Zunächst waren zwar nur 0,16 Millionen Zuschauer dabei, doch die Sehbeteiligung stieg auf 0,21 und 0,27 sowie 0,26 Millionen an. Aus der Zielgruppe stammten 0,10, 0,13, 0,16 und 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährige, sodass die Marktanteile mit der dritten Folge auf bis zu 7,2 Prozent anstiegen. Die anderen drei Ausgaben sicherten sich 4,7, 5,8 und 5,6 Prozent. Der „Erfolg“ war nur von kurzer Dauer, denn das Publikum schrumpfte Ende Juli auf 0,15, 0,14, 0,12 und 0,17 Millionen. Die Marktanteile waren mit 3,5, 2,4 und 3,3 Prozent einmal mehr ernüchternd. Durch die Formel-E-Übertragung aus London dauerte es bis zum 5. August, bis die erste Staffel zu Ende gebracht wurde. Die beiden letzten Folgen sahen jeweils 0,15 Millionen Zuschauer und verbuchten je 4,0 Prozent.
Die erste «Friends»-Staffel liest sich für ProSieben katastrophal. Nur 0,16 Millionen Zuschauer schalteten im Schnitt am Vorabend ein, was einem miserablen Marktanteil von 1,1 Prozent entsprach. Gerade einmal 90.000 Zuschauer unter 50 Jahren fanden den Weg zum Unterföhringer Privatsender, sodass die Einschaltquote mit durchschnittlich 4,3 Prozent ebenfalls schlecht ausfiel. Nichtsdestotrotz setzt ProSieben weiterhin auf die Sitcom, die zweite Staffel schloss sich nahtlos an. Der Quoten-Erfolg bleibt weiterhin auf der Strecke.
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