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MDR mit Einnahme-Problemen wegen Hartz IV

Seit 15 Jahren gibt es den den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), doch nach einer großen Feier ist dem Intendanten der Dreiländer-Anstalt nicht zumute. Durch Hartz IV steht der MDR nun vor Einnahmeproblemen.

Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" bringt Intendant Udo Reiter das Problem auf den Punkt: "Wir müssen eisern sparen, weil wir enorme Probleme mit unseren Einnahmen haben." Schuld sei Hartz IV, da laut Reiter ein Drittel aller Hartz IV-Empfänger im Sendegebiet des MDR lebten. Damit seien sie von der Gebührenpflicht befreit. Reiter fügt hinzu: "Außerdem wandern jährlich 70.000 Rundfunkteilnehmer aus Mitteldeutschland ab. Das alles kostet uns bis 2008 rund 100 Millionen Euro."

Um einen Großteil der Summe einzusparen, sollen laut Reiter geringere Personalkosten rund 20 Millionen Euro einbringen. Der Intendant weiter: "Wir sind auch dabei, unsere Rücklagen aus der Gründungszeit aufzulösen." Am Programm wolle man jedoch "so lange wie möglich keine Abstriche machen."
08.05.2006 14:49 Uhr Kurz-URL: qmde.de/14419
Alexander Krei  •  Quelle: Focus

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Hartz

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