Seit Frühjahr 2022 geht Sandra Maischberger im Ersten zweimal wöchentlich auf Sendung. Wie lief es in diesem Jahr für die Talkshow?
Erstmals lud Sandra Maischberger im September 2003 zum Gespräch in die Talkshow. Damals hieß die Sendung noch «Menschen bei Maischberger», die Talkmasterin begrüßte Roger Kusch, Justizsenator in Hamburg, Steffi Grafs Vater, Peter Graf, und Vesna Milenkovic, deren Tochter 1999 in Sarajewo durch Nato-Bomben ums Leben gekommen war. Inzwischen heißt die Talkrunde «maischberger» und wird zweimal pro Woche gesendet, immer dienstags und mittwochs. Die erste Folge im Jahr 2023 gab es am 10. Januar, in der unter anderem Franziska Giffey und Oliver Kalkofe zu Wort kamen. 1,36 Millionen schalteten ab 22:48 Uhr ein, was einem annehmbaren Marktanteil von 10,1 Prozent entsprach. Im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren 0,18 Millionen Zuschauer, der Marktanteil wurde auf leicht unterdurchschnittliche 6,6 Prozent beziffert.
24 Stunden später sank das Interesse auf 1,17 Millionen Seher, der Marktanteil auf 9,2 Prozent. Auch die beiden weiteren Januar-Ausgaben hatten Probleme, am 17. und 18. Januar folgten nur 0,79 und 1,09 Millionen der Gesprächsrunde. Mit Marktanteilen von 7,6 und 7,8 Prozent lief es schlecht. Noch mieser lief es bei den Jüngeren, es wurden nur 2,5 und 3,1 Prozente gemessen. Im Februar stabilisierten sich die Quoten und lagen bei durchschnittlich 11,2 Prozent auf dem Gesamtmarkt. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren 6,6 Prozent drin. Die Reichweite bewegte sich bei 1,39 Millionen. Die Sendung mit Wladimir Klitschko am 22. Februar kam auf 1,84 Millionen sowie 13,8 Prozent und 8,2 Prozent.
Im März standen gleich sieben Ausgaben auf dem Plan, die zwischen 1,02 (28. März) und 1,38 Millionen (15. März) verfolgten. Der Marktanteil in diesem Monat lag bei durchschnittlich zehn Prozent. Mit 0,15 Millionen jüngeren Sehern erreichte Das Erste mäßige 5,5 Prozent Marktanteil. Wegen der Osterfeiertage gab es im April nur vier Folgen, die 1,15, 1,43, 1,33 und 1,27 Millionen Zuschauer sahen. Der Marktanteil stieg marginal auf 10,1 Prozent. Bei den Jüngeren wurden vom 18. bis 26. April 6,1 Prozent gemessen. Sechs Mal «maischberger» im Mai spülten im Schnitt 1,27 Millionen Zuschauer an, in der Spitze wurden 1,52 Millionen Menschen registriert. Der Marktanteil kletterte auf 10,4 Prozent, bei der jungen Zuseherschaft schrumpfte das Ergebnis auf 5,8 Prozent.
Auch dank Bundeskanzler Olaf Scholz ging es im Juni weiter bergauf. Die sechs Sendungen markierten ein Durchschnittsreichweite von 1,30 Millionen, das Einzelinterview mit dem Regierungschef am 28. Juni sorgte für 1,62 Millionen – die höchste Reichweite seit Ende Februar. An jenem Abend stieg der Marktanteil auf 12,3 Prozent, der Monatsschnitt lag bei 10,6 Prozent. Beim jungen Publikum bewegte man sich mit 6,9 Prozent knapp über dem Juni-Wert von 6,8 Prozent. Im Juli waren mit vier Ausgaben 1,29 Millionen Zuschauer möglich, der Marktanteil stieg erneut auf 10,8 Prozent.
Zwischen dem 10. Januar und 12. Juli verfolgten die insgesamt 36 gesendeten «maischberger»-Ausgaben im Schnitt 1,27 Millionen Zuschauer, wovon 0,16 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Der Marktanteil auf dem Gesamtmarkt lag mit 10,3 Prozent im grünen Bereich, allerdings auch knapp unter dem Senderschnitt. Beim jungen Publikum wurden ebenfalls ausbaufähige 6,0 Prozent ausgewiesen. Im Wochentag-Vergleich ist festzuhalten, dass der Mittwoch deutlich stärker performte als der Dienstag. Am zweiten Tag der Woche fuhr Das Erste durchschnittlich 1,20 Millionen und 9,9 Prozent ein, während am Mittwoch 1,34 und 10,6 Prozent drin waren. Auch beim jungen Publikum stieg im Laufe der Woche das Interesse von 0,15 auf 0,17 Millionen, in relativen Zahlen stehen 5,8 Prozent 6,2 Prozent gegenüber.
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