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«Special Ops: Lionness»: Das «Homeland» von Paramount?

Kann die neue Serie mit Zoe Saldana, Nicole Kidman und Morgan Freeman dort ansetzen, wo «Homeland» einst aufgehört hat?

Was die Streaming-Serie «Special Ops: Lionness» als Erstes verspricht, ist zunächst eine packende Story rund um Agentinnen der CIA, die sich auf eine gefährliche Undercover-Mission begeben, um den nächsten 11. September zu verhindern. Der letzte Einsatz der Truppe rund um Joe (Zoe Saldana) war dabei ein krachendes Fiasko. Denn die Undercover-Agentin, die ins Umfeld muslimischer Terroristen in einem arabischen Land eingeschleust wurde, ist wegen eines Tattoos enttarnt worden und starb anschließend beim Luftschlag der amerikanischen Air Force, der ihre noch grausamere Ermordung verhindern sollte.

Leider entpuppt sich die Serie auch aufgrund dieser brachialen Logik schnell als enttäuschender Versuch, Action, Thriller und politische Hintergründe zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen, und verfehlt sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch die Zielsetzung.

Denn schon von Beginn an lässt die Handlung zu wünschen übrig, obwohl die Idee, die terroristischen Bedrohungen und die Bemühungen, sie im Keim zu ersticken, in den Mittelpunkt der Serie zu stellen, zunächst sehr vielversprechend anmutet. Jedoch scheitert «Special Ops: Lionness» daran, eine wirklich spannende und mitreißende Geschichte zu erzählen, auch wenn mit Agent Joes neuem Zögling, einer jungen Frau aus Oklahoma City mit schlimmer Biographie, die sich erst vor kurzem von ihrem brutalen Freund loslösen konnte, eine sehr interessante Figur im Raum steht. Doch die bleibt leider so oberflächlich wie die Handlung selbst, die oftmals konstruiert und klischeehaft wirkt. Wichtige Wendungen und Überraschungen sind vorhersehbar und werden mit nur wenig Einfallsreichtum präsentiert. Dadurch verliert die Serie schnell an Spannung und der Zuschauer fühlt sich – anders als etwa in der Mutter aller Agenten-Dramen «Homeland» – deutlich unterfordert. Die potenziell brisante Thematik des Terrorismus wird nicht ausreichend tiefgründig behandelt, und die Versuche, politische Intrigen und globale Bedrohungen darzustellen, wirken eher flach und wenig originell.

Ein weiterer Schwachpunkt von «Special Ops: Lionness» liegt schließlich in der Inszenierung der Action-Szenen. Denn die wenig mitreißenden Verfolgungsjagden und uninspirierten explosiven Konfrontationen enttäuschen auch die Action-Fans unter den Zuschauern. Es fehlt an Spannung und Dynamik, die eigentlich für einen Thriller dieser Art unerlässlich wären. Stattdessen wirken die Szenen oft künstlich.

So ist «Special Ops: Lionness» leider eine verpasste Gelegenheit, ein fesselndes und mitreißendes Thriller-Erlebnis zu bieten. Die Serie enttäuscht mit einer schwachen Handlung, flachen Charakteren, schlechter Action und einer generischen Umsetzung – und schafft es somit auch nicht, dem Streamer Paramount+ einen ersten grandiosen Hit zu verliehen, zu dem die Grundidee – wäre sie richtig umgesetzt worden – eigentlich einen sehr guten Aufschlag geboten hätte. Schließlich konnte vor etwas mehr als zehn Jahren schon «Homeland» dem amerikanischen Kabelsender Showtime eine neue Richtung aufzeigen und zu enormer Relevanz im Seriengeschäft verhelfen: allerdings mit einer komplexen Handlung und viel hintergründigeren Figuren.

Die Serie «Special Ops: Lionness» wird von Paramount+ gestreamt.
31.07.2023 11:20 Uhr Kurz-URL: qmde.de/144032
Oliver Alexander

super
schade


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Special Ops: Lionness Homeland

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