Die Filmförderungsanstalt beschloss, zahlreiche Klassiker aufzumöbeln. Darunter sind aber auch fragwürdige Entscheidungen.
Das deutsche Kino muss digitalisiert werden: Ernst Lubitsch «Die Augen der Mumie Ma» aus dem Jahr 1918 wird mit den Mitteln der Filmförderungsanstalt aus dem „Förderprogramm Filmerbe“ restauriert und digitalisiert. Der jüngste Spielfilm des Förderprogramms ist «Die weiße Massai» aus dem Jahr 2005. Neben zahlreichen Klassikern muss sich die Kommission auch gefallen lassen, warum man den Spielfilm «Erkan & Stefan» digital nachbearbeiten muss. Der Film wurde von Michael Bully Herbig umgesetzt, das Drehbuch schrieben Philip Voges und Mischa Hofmann.
Formal ist das Spektrum der geförderten Titel sehr breit: Wim Wenders‘ bekanntester und weltweit erfolgreichster Film «Paris, Texas» von 1983/84 gehört ebenso dazu wie Dominik Wesselys dokumentarischer Kultfilm «Die Blume der Hausfrau» von 1998, Heidi Genées Emanzipationstragikomödie «1 + 1 = 3» von 1979 und drei animierte Kurzfilme aus den 1970er und 1980er Jahren von Katja Georgi, Mitbegründerin des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden. Selbst «Asterix in Amerika» aus dem Jahr 1994 soll fit gemacht werden.
Das Kuratorische Interesse fördert die Erhaltung von elf Filmen mit knapp 750.000 Euro. Aus dem Gremium „Kuratorisches Interesse“ wurden rund 1,68 Millionen Euro für 39 Filme bewilligt. Darüber hinaus wurden vom Vorstand der FFA in der Fördersäule „Auswertungsinteresse“ rund 777.000 Euro für 22 Filme bewilligt. Die Gesamtfördersumme für 72 Titel beträgt knapp 3,2 Millionen Euro.
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