Nächster Flop für RTL: «2 Fast 2 Furious» geht unter
Während Sat.1 mit dem «Wunder von Bern» allen Grund zur Freude hat, dürfte man bei RTL eher betrübt sein. Nachdem in den letzten Tagen bereits die «Erste Hilfe Show» floppte und auch der Comedy-Freitag derzeit alles andere als rund läuft, müssen die Kölner nun den nächsten Flop hinnehmen.
Am Sonntagabend verfolgten zur besten Sendezeit gerade mal 2,45 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Actionfilm «2 Fast 2 Furious» mit Tyrese Gibson und Paul Walker. Der Marktanteil der US-Produktion aus dem Jahr 2003 betrug somit schlechte 8,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen musste sich die Fortsetzung von «The Fast & The Furious» mit Vin Diesel der Konkurrenz beugen: Mit 1,84 Millionen jungen Zuschauer ergatterte der Film in dieser Gruppe eher schwache 15,7 Prozent Marktanteil.
Immerhin lag man vor ProSieben, dem sonstigen Hauptkonkurrenten am Sonntag: Bezeichnend ist jedoch, dass die Münchner selbst mit einem neun Jahre alten Thriller nur geringfügig weniger Menschen begeistern konnten. 1,80 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen Nicole Kidman und George Clooney ab 20:15 Uhr in «Projekt: Peacemaker», was einen Marktanteil von 15,3 Prozent zur Folge hatte. Insgesamt reichten 2,50 Millionen Zuschauer für 8,6 Prozent Marktanteil. Anschließend überzeugte noch «Black Hawk Down» mit 1,71 Millionen Zuschauern und einem fulminanten Zielgruppen-Marktanteil von 20,2 Prozent.
Für das Erste lief es am Sonntagabend nicht ganz so gut wie sonst: Der neueste Film aus der Reihe «Polizeiruf 110» kam auf nur 4,81 Millionen Zuschauer und einen daraus resultierenden Marktanteil von 16,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Krimi mit Uwe Steimle und Felix Eitner ebenfalls über dem Schnitt: Mit 1,24 Millionen jungen Zuschauern betrug der Marktanteil hier 10,6 Prozent. Von solchen Werten konnte das ZDF mit «Der Ferienarzt... im Tessin» nur träumen: Lediglich 630.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich für das TV-Melodram. Ein Marktanteil von 5,4 Prozent war die Folge. Beim Gesamtpublikum lag man jedoch nur knapp hinter dem «Wunder von Bern»: 5,37 Millionen Menschen schauten zu und sorgten für 17,9 Prozent Marktanteil.