Im Sommer werden auf dem 14.10 Uhr-Sendeplatz nun kostengünstigere Formate getestet. An die Quoten der Soap kommt der tierische Ersatz jedoch nicht ganz hin.
Zu Beginn dieser Woche startete im Ersten die neue Dokusoap
«Die Haustierprofis». Auf einem Wasserschloss im Münsterland begrüßt Moderator und Tierfreund Ralph Morgenstern zusammen mit Tierarzt Dr. Karim Montasser Frauchen und Herrchen mit deren Haustieren. Neben Hunden und Katzen, Kaninchen und Hamster sowie Vögeln gibt es aber auch Echsen und andere Exoten zu sehen. Ein Team kompetenter Fachleute kümmert sich schließlich um die Sorgen und Nöte der Tierbesitzer und ihrer Lieblinge. Zudem werden auch tiermedizinische und verhaltenstherapeutische Fragen beantwortet.
Der Auftakt der neuen Sendung erfolgte am 12. Juni ab 14.10 Uhr vor 0,64 Millionen Fernsehenden. Dies hatte einen akzeptablen Marktanteil von 8,7 Prozent zur Folge. Damit war das Resultat an diesem ersten Ausstrahlungstag bislang das Beste. Die jüngere Gruppe war hingegen lediglich mit 0,04 Millionen Interessenten vertreten. Dies spiegelte sich in einer mageren Quote von 4,0 Prozent wider.
Am Tag darauf fanden mit 0,40 Millionen Zuschauern deutlich weniger Menschen auf den Sender. Damit stürzte auch der Marktanteil deutlich auf ernüchternde 5,9 Prozent ab. An diesem Dienstag wurde jedoch bei den 0,06 Millionen Jüngeren mit mäßigen 5,2 Prozent Marktanteil das bislang beste Resultat eingefahren. Zum Mittwoch hin vergrößerte sich das Publikum zumindest wieder auf 0,45 Millionen Menschen, was schwachen 6,2 Prozent Marktanteil entsprach. Zudem waren nur noch 0,03 Millionen 14- bis 49-Jährigen übriggeblieben, welche sich nun mit 2,9 Prozent im roten Bereich befanden.
Einen Tag später ging es wieder abwärts und mit 0,40 Millionen Interessenten sowie mageren 5,9 Prozent Marktanteil wurde das Ergebnis vom Dienstag wiederholt. Bei erneut 0,03 Millionen Jüngeren sank die Sehbeteiligung noch weiter auf den Tiefstwert von miesen 2,3 Prozent. Auch der Freitag stellte keinen wirklichen Lichtblick dar. Bei 0,44 Millionen Zusehenden hatte sich der Marktanteil nur minimal auf weiterhin niedrige 6,0 Prozent erhöht. Die 0,04 Millionen jüngeren Fernsehenden waren mit enttäuschenden 3,0 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht sonderlich gut aufgestellt.
Nach einem noch recht zufriedenstellenden Start pendelte sich das neue Format im Ersten recht schnell bei einem konstant niedrigen Wert ein. Bei den mauen Resultaten auf dem Gesamtmarkt bleibt somit bislang noch deutlich Luft nach oben. Nach mäßigen Ergebnissen fiel man vor allem in der jüngeren Gruppe stark zurück. Hier bleibt es nun für den Sender zu hoffen, dass man sich mit den zehn weiteren geplanten Folgen zumindest aus dem roten Bereich befreien kann. Das Programm nimmt übrigens den Sendeplatz von
«Rote Rosen» ein, womit es auf jeden Fall nicht mithalten kann. Aufgrund der neuen Sparmaßnahmen des ARD werden weniger Folgen produziert, so dass die Soap nun eine Sommerpause einlegen muss.
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