Der erfolgreiche TV-Koch Tim Mälzer kreiert für Vox werktäglich in
«Schmeckt nicht, gibt's nicht» Speisen für seine Gäste - an den Übertragungstagen der Fußball-Weltmeisterschaft steht er für RTL hinter dem Herd. Der 35-jährige TV-Star will nicht nur im Fernsehen erfolgreich sein - auch soziales Engagement steht bei ihm hoch im Kurs. Nun kritisiert er Fußballer Michael Ballack und urteilt über das Einkaufsverhalten von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer.
Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er: "Bei dieser ganzen Schwarzmalerei über Gewalt in Schulen und so weiter möchte ich ein Zeichen setzen." Tim Mälzer möchte benachteiligten Jugendlichen helfen, ein normales Leben führen zu können. "Wenn jemandem die Sonne derartig auf den Hintern scheint wie mir, hat er einfach auch die soziale Pflicht, mehr zu tun als sich auf einem Gala-Teppich fotografieren zu lassen", so der TV-Koch. Er nimmt sich seinen britischen Kollegen Jamie Oliver zum Vorbild, der ein Projekt auf die Beine gestellt hat, das Teenagern mit Problemen eine Lebensgrundlage schafft. Tim Mälzer beschreibt Olivers Restaurantkonzept «Fifteen»: "Er hat 15 Jugendlichen, die mal danebengegriffen hatten, einen Job gegeben - ganz gleich, ob sie ein Aggressions- oder Drogenproblem hatten, früh Mutter geworden sind oder sonst was. Mittlerweile bietet er jedes Jahr 15 Jugendlichen die Möglichkeit zu einer Ausbildung." Nun möchte Mälzer eine Stitung gründen, die sich benachteiligten Jugendlichen widmet.
Aber auch Kritik übt er im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung: "Jeder weiß doch, dass er nicht dick wird, wenn er sich gesund ernährt, dass Cola und Burger nichts taugen. Aber was soll ich denn erwarten, wenn Michael Ballack Werbung für McDonald's macht? Das halte ich für höchst zweifelhaft." Auch Landwirtschaftsminister Horst Seehofers Aussage über sein Einkaufsverhalten befindet der Koch für zweifehalft. Seehofer soll gesagt haben, dass er alle zwei Wochen für 35 Euro bei Aldi einkaufen gehe und ihm das reichen würde. Tim Mälzer: "Da sage ich ganz ehrlich: Das kann nicht sein."