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Die Kritiker: «Zwei am großen See»


Story: „Feindliche Übernahme“
Wasserrohrbruch im „kleinen Hotel am großen See“ und alle Mühen von Antonia und Regina, endlich von den Schulden runter zu kommen, sind dahin! Zu allem Überfluss vertreibt der Renovierungslärm auch noch ihre Hotelgäste. Geblieben sind nur der patente Karl Feiler, der ihnen großzügig finanzielle Hilfe anbietet. Doch Regina wird misstrauisch – zu Recht. Sie findet heraus, dass der nette Herr Feiler Haupteigner einer Hotelkette ist, die ihr Hotel ihrem Konzern eingliedern will. Auch das Nachbarhotel von Breitwieser, der ebenfalls in Finanznöten steckt, steht auf Feilers Einkaufsliste. Mit Hilfe des korrupten Bankdirektors Vorreiter und dem käuflichen Bürgermeister Flohofer will Feiler seinen Plan umsetzen. Antonia und Regina haben nur noch eine Chance, die drohende Zwangsversteigerung abzuwenden: Sie verbünden sich mit ihrem Erzfeind Breitwieser.

Story: „Große Gefühle“
Endlich haben sich Antonia und Regina mit ihrem alten Erzfeind Breitwieser ausgesöhnt. Als er jedoch herausfindet, dass einer seiner Hotelgäste, der Star-Dirigent Friedrich Theisenbeck, Antonias große Liebe ist, erwacht sofort wieder sein geschäftlicher Instinkt. Mit dem Hintergedanken, Antonia könne zu Theisenbeck zurückkehren und so ihr Hotel aufgeben, arrangiert er unauffällig ein Treffen. Um den Gefühlen der beiden etwas nachzuhelfen, informiert Breitwieser den überraschten Dirigenten darüber, dass er mit Antonia einen Sohn habe. Von dessen Existenz hatte der in Boston lebende Musiker nichts gewusst. Als Theisenbeck nun also seinen mittlerweile erwachsenen Sohn kennen lernt, flammt seine Liebe zu Antonia tatsächlich wieder auf. Falls er Breitwieser nun noch gelänge, Regina mit dem charmanten Hotelgast Magnus de Boer zu verkuppeln, wäre die Bahn frei für den ersehnten Seezugang. Und in Sachen Enkelkind erweist sich Breitwieser als erfrischend progressiv: Denn sein Sohn Felix scheint sich nicht sehr für Frauen zu interessieren.




Darsteller
Uschi Glas («Sylvia – Eine Klasse für sich») ist Antonia Berger
Ruth Drexel («Agathe kann’s nicht lassen: Alles oder nichts») ist Regina Lechner
Gerd Anthoff («Der Bulle von Tölz») ist Bartholomäus Breitwieser
Maximilian Krückl («Agathe kann’s nicht lassen: Mord im Kloster») ist Wanner
Max von Thun («Damals warst du still») ist Felix Stürtzel
Werner Rom («Zeit der Fische») ist Bürgermeister

Kritik
Uschi Glas und der Rest des Schauspieler-Ensembles können in «Zwei am großen See» durchaus überzeugen, vor allem Gerd Anthoff spielt geradezu exzellent. Die Charaktere sind sehr tiefsinnig und können im Zuschauer Sympathien hervorrufen.

Die Story ist erfrischend neu und die dramaturgische Ausarbeitung ist ebenfalls gelungen. Zahlreiche One-Liner lockern den dramatischen Konflikt immer wieder auf.

Leider kann der zweite Teil die Messlatte von „Feindliche Übernahme“ nicht ganz erreichen, denn dafür ist die Handlung von „Große Gefühle“ ein wenig zu unspektakulär. Insgesamt ist «Zwei am großen See» trotzdem sehr empfehlenswert.

Die ARD zeigt «Zwei am großen See: Feindliche Übernahme» am Freitag, 21. April 2006, um 20.15 Uhr. «Zwei am großen See: Große Gefühle» folgt am 28. April 2006 um 20.15 Uhr.
20.04.2006 10:31 Uhr Kurz-URL: qmde.de/14179
Julian Miller

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Zwei am großen See

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