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Fitgreenmind – Deutschlands erfolgreichste vegane Foodbloggerin

Bereits mit 14 Jahren startete sie auf Instagram durch und baute sich durch ihre kurzen veganen Rezepte-Clips eine enorme Reichweite, auch außerhalb Deutschlands auf.

In einem Jahr gewann Maya Leinenbach auf Instagram mehr als eine Million Follower hinzu, die sich für ihre veganen Rezepte interessieren. Die 18-Jährige geht selbst noch zur Schule, hat sich aber nun bereits eine enorme Reichweite auf Instagram, TikTok und YouTube aufgebaut und gilt so als erfolgreichste vegane Foodbloggerin in Deutschland. Sogar ein eigenes Kochbuch hat sie schon veröffentlicht und auch für die Zukunft nach ihrem Schulabschluss hat sie große Pläne.

Maya Leinenbach ist in Saarwellingen im Saarland aufgewachsen. Schon relativ früh entschied sie sich für eine vegane Lebensweise. 2019 musste sie in der Schule, ein Referat zu veganer Ernährung halten. Anfangs war sie selbst etwas skeptisch, doch je mehr sie sich mit dem Thema auseinandersetzte, umso mehr konnte sie es sich für sich selbst vorstellen. Im Vordergrund standen bei der Entscheidung dann vorrangig ethische Aspekte und der Umweltaspekt. Natürlich kam dazu auch noch das Tierwohl im Allgemeinen. Nachdem ihre Schwester zu diesem Zeitpunkt schon länger vegetarisch lebte, entschied sich Leinenbach dazu, vegane Ernährung einfach mal auszuprobieren und blieb dann auch dabei. Bereits da hatte sie den Traum, ein veganes Kochbuch zu schreiben, um damit Menschen zu inspirieren. Auch das Kochen zählte schon in jungen Jahren zu ihren Leidenschaften. Doch sie dachte sich, dass es sicher niemand lesen wird, wenn sie einfach so ein Kochbuch veröffentlicht und so begann sie zunächst damit, auf Instagram ihre Rezepte hochzuladen.

Ihren Kanal Fitgreenmind startete sie also 2019, als sie gerade vegan geworden war. Die Webvideoproduzentin startete zunächst damit, ohne Vorwissen einfach Bilder ihrer Kreationen zu teilen. Ihr Erfolg stellte sich dann mit dem Reels-Format ein, wobei kurze Videos hochgeladen werden. Diese Clips kamen von Anfang an super an und bereits ihr zweites Reel hatte rasend schnell eine Million Views. So wuchs der Account innerhalb von zwei Monaten von 70.000 auf 200.000 Follower. Der Algorithmus half ihr dabei, ihre Videos immer noch neuen Menschen vorzuschlagen und nicht wenige Clips erhalten mehr als sechs Millionen Aufrufe. So übersprang sie im September 2021 bereits die Marke von einer Million Followern. Doch auch danach war nicht Schluss, heute folgen ihr auf der Plattform bereits 2,8 Millionen Menschen.



Die gleichen Videos erscheinen auch auf TikTok und sind für diese Plattform ebenfalls optimal geeignet. Dort hat sie inzwischen ebenfalls über 1,5 Millionen Follower angesammelt. Ihr Konzept dabei ist, mit den Zuschauern zu interagieren und auch jeden Schritt zu erklären. Außerdem versucht sie ihre Rezepte so einfach wie möglich zu halten, so dass auch jeder sie ohne Schwierigkeiten nachkochen kann. Sie selbst hat es an anderen veganen Rezepten nämlich häufig gestört, dass diese so kompliziert sind und man viele Zutaten vor allem in ländlicheren Gegenden gar nicht bekommt. Außerdem spricht sie in den meisten ihrer Videos auf Englisch, um eine noch größere Anzahl an Menschen zu erreichen. Häufig zeigt sie vegane Varianten von allgemein beliebten Gerichten, wie etwa Currywurst, Burger, Kaiserschmarrn, Tiramisu oder Lasagne. Allerdings lässt sie sich auch liebend gerne von der internationalen Küche inspirieren und zeigt beispielsweise Rezepte für Nasi Goreng, Lahmacun, Pho, Quesadillas, Arepas oder Köttbüllar.

Zudem startete sie ab 2021 auch auf YouTube mit einem eigenen Kanal, auf dem längere Videos erscheinen. Hier stellt Leinenbach zum Beispiel vor, was sie in einer Schulwoche kocht, nimmt ihre Zuschauer mit auf eine Essens-Vlog in Italien oder backt zu Weihnachten vegane Plätzchen. Auch hier konnte sie so bereits 383.000 Abonnenten für sich gewinnen. Mit dieser enormen Reichweite konnte sie sich somit auch endlich ihren Traum eines eigenen Kochbuchs erfüllen. „Ach, das ist vegan?“ ist auch auf Englisch erhältlich. Im Shop sind auch ein Schneidebrett und Stofftaschen zu erwerben. Momentan produziert die Foodbloggerin ihre Videos am Samstag und schneidet sie am Sonntag, so dass sie genug Content für die ganze Woche hat und sich in der Zeit auf die Schule konzentrieren kann. Dieses Jahr wird sie zudem ihr Abitur ablegen und hat schon große Pläne für danach. Sie möchte ihre Community auf jeden Fall weiter ausbauen und vielleicht auch das ein oder andere eigene Produkt kreieren, das dann auch im Supermarkt landen soll.
10.04.2023 12:50 Uhr Kurz-URL: qmde.de/141415
Laura Friedrich

super
schade


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Tags

YouTuber

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