An einem Ostersonntag, an dem auch in den US-amerikanischen Haushalten weniger das TV-Programm im Mittelpunkt stand, als das traute Familienleben, platzierte
ABC eine neue Dramaserie im Nachfolgeprogramm der «Desperate Housewives» (19,7 Mio. Zuschauer). Mit dem Ergebnis kann der Sender durchaus zufrieden sein.
Die Dramaserie
«What About Brian», mit dem «Eine himmlische Familie»-Star
Barry Watson in der Hauptrolle, konnte somit um 22 Uhr
12,8 Mio. Zuschauer zum Einschalten bewegen. Mit diesem Ergebnis war ABC zusammen mit NBC zwischen 22 und 23 Uhr unangefochtener Marktführer. Positiv dabei: Die zeitgleich ausgestrahlte Serie
«Crossing Jordan» auf
NBC konnte um einen minimal höheren Zuschaueranteil überboten werden. Der zweite Teil der Miniserie
«Covert One: The Hades Factor» auf
CBS hatte mit lediglich sieben Prozent aller eingeschalteten TV-Haushalte das klare Nachsehen.
Der einzige Wermutstropfen des Premierenabends liegt darin begründet, dass zwischen 22 und 22:30 Uhr
2,1 Mio. Zuschauer abgeschaltet haben und somit sicherlich für einiges Stirnrunzeln bei den Verantwortlichen von ABC gesorgt haben dürfte.
Ob sich
«What About Brian» nach diesem gelungenen Einstand auch weiterhin beweisen bzw. die Zuschauerzahlen stabilisieren kann und ohne die Unterstützung der Hausfrauen auskommt, erfahren die Zuschauer schon am heutigen Montagabend. ABC strahlt bereits einen Tag nach der Premiere eine weitere Episode auf dem regulären 22 Uhr-Sendeplatz aus.
Damit tritt das Drama gegen eine neue Episode des Mystery-Dramas
«Medium» auf NBC an, die restlichen Networks begnügen sich ausschließlich mit der Ausstrahlungen von Wiederholungen.
Zum Inhalt der Serie: Barry Watson spielt Brian O'Hara, Single und Mittdreißiger, dessen Freundeskreis in Los Angeles mittlerweile nur noch aus lauter verheirateten Paaren besteht, welche sich wiederum in verschiedenen Abschnitten ihres gemeinsamen Ehelebens befinden. Die Absichten seiner Freunde bestehen nun darin, ihren „verlorenen Sohn“ in ihrem Club aufnehmen zu können.