Die zweite Staffel wurde gleich zweimal bei RTL gezeigt – erstmals tief in der Nacht und als Wiederholung zur regulären Sendezeit, aber an neuem Wochentag.
RTL bestellte bei Tower Productions vor zwei Jahren eine Alternativ zur beliebten Programm-Marke «Take Me Out» und verhalf damit Sophia Thomalla zur Moderation von
«Date or Drop». Die Kuppelshow debütierte im Herbst 2021 mit teilweise sehr guten Werten am Freitagabend. Eine weitere Staffel wurde Anfang des vergangenen Jahres produziert, doch die Ausstrahlung ließ lange Zeit auf sich warten. Erst Mitte November kündigte der Kölner Sender die Ausstrahlung der neuen Folgen an, legte diese jedoch zunächst tief in die Nacht, sodass die Episoden teils erst gegen 2:30 Uhr begannen. Die nächtliche Übertragung erfolgte damals aus „rechtlichen Gründen“, wie der Sender verlauten ließ. Trotz der späten Sendezeit waren die Werte tatsächlich gar nicht schlecht, bis zu elf Prozent in der klassischen Zielgruppe waren drin. Die Reichweiten konnten selbstverständlich nicht mit denen des früheren Sendeplatzes mithalten.
RTL plante ab Februar mit «Date or Drop» zu einer publikumsfreundlicheren Zeit, los ging es am 4. Februar, was Thomalla einen neuen Sendeplatz bedeutete. Statt am Freitag- ging es nun am Samstagabend vor großem Publikum on air. Um 23:20 Uhr schalteten 0,94 Millionen Zuschauer ein, darunter 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährige. Mit Marktanteilen von 6,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 11,0 Prozent in der Zielgruppe lag man im grünen Bereich. Eine Woche später ging man rund zehn Minuten früher auf Sendung, an den Reichweiten änderte sich nichts. Die Marktanteile sanken dezent auf 5,9 respektive 10,0 Prozent.
Am 18. Februar zogen die Werte spürbar an, obwohl die Sendung erst um 23:55 Uhr begann. Die Reichweite stieg auf 1,02 Millionen, was einem sehr guten Marktanteil von 8,9 Prozent entsprach. In der Zielgruppe generierten 0,39 Millionen Umworbene 13,7 Prozent. Am letzten Samstag im Februar war sogar nochmal eine Steigerung drin. 1,27 Millionen Seher ab drei Jahren sorgten für grandiose 10,0 Prozent Markanteil. Mit 0,55 Millionen Jüngeren gelang RTL der Sprung auf 16,7 Prozent.
Nach einer kurzen Pause setzte RTL die Ausstrahlung am 18. März fort. Um 23:46 Uhr schalteten 1,02 Millionen ein. Der Marktanteil belief sich auf 9,3 Prozent. Mit 0,38 Millionen werberelevanten Zuschauern waren erneut starke 13,6 Prozent drin. Das Staffelfinale, für das noch keine endgültig gewichteten Daten vorliegen, ging um kurz nach Mitternacht auf Sendung. Die Reichweite sank etwas auf 0,76 Millionen, womit man 8,4 Prozent des Gesamtmarktes belegte. Aus der klassischen Zielgruppe stammten 0,30 Millionen Zuschauer, 12,2 Prozent Marktanteil waren die Folge.
Der Plan der RTL-Verantwortlichen ging voll auf. Obwohl es sich bei der Frühjahrs-Ausstrahlung um Wiederholungen handelte, ging dies nicht aus der Quoten-Ergebnissen hervor. Im Schnitt schalteten die Zweitverwertung 0,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was einem ordentlichen Marktanteil von 8,1 Prozent entsprach. Mit 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen stand eine durchschnittliche Einschaltquote von starken 12,9 Prozent zu Buche.
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