Am Dienstag wählte der rbb-Rundfunkrat den 53-jährigen Soziologen zum neuen Vorsitzenden. Dessen Stellvertreterin wird Elisabeth Herzog-von der Heide.
Am Dienstag kam der Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg in einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um einen neuen Vorsitzenden des Gremiums zu wählen. Die Wahl fiel auf Oliver Bürgel, der von der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und Brandenburg in das Aufsichtsgremium entsandt wurde. Zur Stellvertreterin des 53-jährigen Soziologen wurde Elisabeth Herzog-von der Heide gewählt. Sie wurde von den kommunalen Spitzenverbänden Brandenburg entsandt. Die beiden werden ihre Ämter in den kommenden zwei Jahren ausfüllen.
„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Der rbb befindet sich in einer schwierigen Lage. Nun ist es unsere Aufgabe als Aufsichtsgremium, den Sender gemeinsam mit der Belegschaft in eine gute Zukunft zu führen. Wir wollen die Arbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Berlin und Brandenburg kritisch und konstruktiv im Sinne der Zuschauer, Hörerinnen und User begleiten und die Weiterentwicklung des rbb vorantreiben", sagte Oliver Bürgel nach seiner Wahl.
rbb-Intendantin Katrin Vernau, deren Zukunft als Interimsintendantin vom Rundfunkrat demnächst geklärt werden muss, gratulierte und sagte: „In diesen Tagen gibt es durchaus ruhigere Jobs als den des Rundfunkratsvorsitzenden des rbb. Umso mehr freue ich mich, dass Herr Bürgel diese Herausforderung annimmt. Der rbb befindet sich in der schwierigsten Lage seit seiner Gründung. Nur gemeinsam mit unseren Aufsichtsgremien wird es gelingen, den Sender zukunftsfähig zu machen. Ich wünsche Herrn Bürgel viel Glück und freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Vernau würde gerne über ihre Interimszeit hinaus an der Spitze des öffentlich-rechtlichen Senders bleiben und ihre Intendanz fortsetzen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel