Die FOX-Serie war noch nie ein Erfolg im Fernsehen. Klappte es diesmal besser?
Obwohl das US-Network FOX im Jahr 2017 von Anfang an Probleme mit der Ausstrahlung der Comedy-Serie
«Ghosted» hatte und die Reihe nach 16 Folgen und nur einer Staffel absetzte, nahm sich hierzulande die ProSiebenSat.1-Gruppe der Serie an. Zunächst strahlte man Produktion von Gettin' Rad Productions, 3 Arts Entertainment und 20th Century Fox Television nur im Pay-TV bei ProSieben Fun aus, drei Jahre nach der Absetzung folgte die Ausspielung im Free-TV bei ProSieben Maxx. Der Erfolg hielt sich damit ebenfalls in Grenzen. «Ghosted» kam meist nicht über 1,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe hinaus.
Dennoch unternahm ProSieben Maxx Ende 2022 einen weiter Versuch und zeigt die Serie – diesmal in Doppelfolgen – erneut am Mittwochabend. Los ging es am 28. Dezember um 21:08 Uhr vor jeweils 0,09 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil belief sich auf miese 0,3 Prozent. Mit 0,07 und 0,06 Millionen 14- bis 49- Jährigen brachte man es auf unterdurchschnittliche 1,2 und 0,9 Prozent. Am 4. Januar sank das Interesse auf 0,06 und 0,03 Millionen, der Marktanteil war mit 0,2 und 0,1 Prozent kaum messbar. In der Zielgruppe reichte es für 0,7 und 0,3 Prozent, die Reichweite lag bei 0,05 und 0,02 Millionen Umworbenen.
Eine Woche später lief es kaum besser. Diesmal schalteten 0,07 und 0,05 Millionen ein. In der Zielgruppe generierte Maxx 0,7 und 0,5 Prozent. Am 18. Januar explodierten die Werte förmlich. Die Reichweite stieg auf 0,12 und 0,09 Millionen Zuschauer, sodass sich der Marktanteil auf 0,4 Prozent verdoppelte. In der Zielgruppe fiel sogar die 100.000-Zuschauer-Marke, die zweite Folge des Abends holte noch 70.000 Jüngere. Die Einschaltquoten stiegen auf 1,6 und 1,3 Prozent. Heute hui, nächste Woche pfui: Am 25. Januar sanken die Werte auf 0,04 und 0,06 Millionen und 0,1 und 0,2 Prozent. In der Zielgruppe stand ebenfalls eine Talfahrt auf 0,02 und 0,04 Millionen sowie 0,3 und 0,6 Prozent an.
Die abschließenden drei Doppelfolgen pendelten sich bei durchschnittlich 0,08 Millionen ein, wobei die Zuschauerzahlen am 8. Februar noch einmal auf 0,07 respektive 0,05 Millionen in den Keller rauschten. Das ist insofern bemerkenswert, da die nächtliche Wiederholung ab 0:40 Uhr Mit 0,08 und 0,05 Millionen eine größere Reichweite einfuhr als die Sendungen zur besseren Sendezeit. In der Zielgruppe sank der Markanteil an jenem Abend auf 0,6 und 0,5 Prozent. Das Staffelfinale bescherte Maxx 1,4 und 0,8 Prozent.
Unter dem Strich fuhr «Ghosted» eine durchschnittliche Reichweite von 0,07 Millionen ein, was einem Marktanteil von katastrophalen 0,3 Prozent entsprach. Mit 0,05 Millionen für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern strich ProSieben Maxx ebenfalls weit unterdurchschnittliche 0,8 Prozent ein. Bemerkenswert ist vor allem die Tatsache, dass sich die «Ghosted»-Folgen ab 21:00 Uhr so schwer taten, dass die Wiederholungen weit nach Mitternacht teilweise mehr Zuschauer verzeichneten. Die nächtlichen Verwertungen generierten Marktanteile von soliden 0,7 Prozent bei allen und 0,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Zielgruppe stand allerdings häufiger auch die Null bei der Sehbeteiligung.
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