Die Sky Original Doku «Erfundene Wahrheit» über den ehemaligen ‚Spiegel‘-Reporter Claas Relotius feiert im März Premiere.
Im Dezember 2018 schlug das Nachrichtenmagazin ‚Spiegel‘ mit einer Story in eigener Sache hohe Wellen, denn der Reporter Juan Morena hatte seinen Kollegen Claas Relotius auffliegen lassen. Der Star-Reporter Relotius entpuppte sich als Hochstapler, der seine Storys in weiten Teilen erfand. Kinescope Film hat darüber nun die 90-minütige Dokumentation «Erfundene Wahrheit – Die Relotius Affäre» produziert, die der Pay-TV-Sender Sky ab dem 24. März ausstrahlt und beim Streamingdienst WOW zur Verfügung stellt. Darin kommt Moreno auch selbst zu Wort und es wird erstmals ein Video gezeigt mit dem er den Beweis für Relotius' Täuschungsversuche erbringen konnte.
Außerdem sind auch ehemalige Weggefährten und ‚Spiegel‘-Chefredakteur Steffen Klusmann zu sehen, der die Hintergründe des Skandals darin als "Clusterfuck" bezeichnet. Regie führte Daniel Sager, der sich nach «Hinter den Schlagzeilen», eine Doku über die ‚SZ‘ erneut mit dem Journalismus und dessen Rolle für eine demokratische Gesellschaft auseinandersetzt. Die Produzenten sind Matthias Greving und Kirsten Lukaczik. Creative Producer von Kinescope Film ist Anne Reißner. Die Executive Producer bei Sky sind Christian Asanger und Marietta Gottfried.
„Für einen gesellschaftlichen Diskurs und um freie Entscheidungen treffen zu können, brauchen wir unverfälschte Informationen. Das ist die Aufgabe des unabhängigen Journalismus. Wenn dessen Glaubwürdigkeit beschädigt wird, ist nichts weniger als die Demokratie in Gefahr. Der Relotius-Skandal hat uns vor Augen geführt, wie schnell das passieren kann. Deshalb habe ich mit «Erfundene Wahrheit» einen Film gemacht, der die Zusammenhänge und Hintergründe des Skandals beim ‚Spiegel‘ für ein breites Publikum zugänglich machen soll“, erklärt der Regisseur.
Christian Asanger, Vice President Entertainment Sky Deutschland, fügt an: „Der Fälschungs-Skandal um Claas Relotius hat die deutsche Presselandschaft nachhaltig getroffen. Regisseur Daniel Sager hat diese bis heute unglaubliche Geschichte bis ins kleinste Detail recherchiert und die Menschen persönlich getroffen, über die der einstige Star-Reporter nur aus der Ferne dichtete. Entstanden ist ein Film, der die erfundenen Wahrheiten des Claas Relotius in eindrucksvollen Bildern seziert, der aus vielen Mosaik-Steinen die Geschichten hinter den Geschichten zum Leben erweckt und Schicksale beleuchtet, die durch Relotius Schaden genommen haben. Die Sky Original High-End-Dokumentation wirft außerdem die Frage auf, ob wirklich alles zur Aufklärung des Skandals getan wurde und welche Auswirkungen dieser bis heute hat.“
Anne Reißner ergänzt: „«Erfundene Wahrheit – Die Relotius Affäre» nimmt uns mit an Orte, in denen Relotius' Geschichten spielen. Gemeinsam mit Protagonist*innen, Leser*innen und Kolleg*innen ergründet Regisseur Daniel Sager das System Relotius und stößt dabei auch auf persönliche Schicksale Einzelner, die die Konsequenzen seines Handelns direkt zu spüren bekamen. Dabei begleitet ihn stets die Frage nach der Verantwortung eines der größten Nachrichtenmagazin Europas. Das Ergebnis ist schockierend, aber auch gleichermaßen eine Chance, man muss sie nur nutzen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel