Zurück in Australien und mit einer Ausgabe mehr im Gepäck – RTL setzte auch in diesem Januar wieder auf das Dschungelcamp.
Mit deutlich weniger Unwägbarkeiten hatte RTL im Vorfeld der neuen
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!»-Staffel zu kämpfen, denn die Produktion von ITV Studios Germany kehrte nach Australien zurück. Einzig Kandidatin Martin Semmelrogge machte Probleme, denn er durfte aufgrund von Vorstrafen nicht ins Land einreisen. Stattdessen campiert Djamila Rowe im Dschungel, sie wurde am Ende auch Dschungelkönigin. Neu war auch, dass Daniel Hartwich nicht mehr an der Seite von Sonja Zietlow moderierte, sondern durch Jan Köppen ersetzt wurde, was der Sender aber frühzeitig kommuniziert hatte.
So erfolgte der gewohntermaßen am Freitagabend, 13. Januar, um 21:30 Uhr vor 4,72 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, die für einen Marktanteil von herausragenden 22,3 Prozent sorgten. Aus der klassischen Zielgruppe stammten 2,10 Millionen Zuschauer, 39,7 Prozent Marktanteil wurden ermittelt – eine bessere Quote bei den 14- bis 49-Jährigen sollte es nicht geben. Auch die zweite Folge holte mehr als vier Millionen Zuschauer, 4,40 Millionen Menschen generierten 20,8 Prozent. In der Zielgruppe reichte es am Samstagabend für 1,95 Millionen und 35,0 Prozent. Auch am ersten Sonntag, der als schwächster Wochentag des Dschungelcamps gilt, hielt sich der RTL-Leuchtturm oberhalb der 30-Prozentmarke bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,52 Millionen bescherten dem Kölner Sender 32,9 Prozent. Insgesamt registrierte die AGF 3,71 Millionen und 19,9 Prozent.
An den ersten Werktagen hielt sich die Reichweite recht konstant. Zwischen Montag und Mittwoch wurden 3,73, 3,76 und 3,82 Millionen Zuschauer ermittelt. Die Marktanteile bewegten sich bei 22,6, 21,9 und 23,3 Prozent. Am Donnerstag fiel man etwas zurück und kam „nur“ auf 3,52 Millionen Zuschauer – der niedrigste Wert der Staffel. Der Marktanteil sank auf 20,8 Prozent. In der Zielgruppe verlief die Quotenkurve wellenförmig. Auf 37,2 Prozent am Montag folgten 33,5 Prozent am Dienstag und 38,3 Prozent am Mittwoch, während es am Donnerstag zurück auf 34,2 Prozent ging. Die Reichweiten bewegten sich zwischen 1,35 (Dienstag) – Staffeltiefstwert – und 1,58 Millionen (Mittwoch).
Am zweiten Wochenende fiel dann dreimal in Folge die Vier-Millionen-Marke. Am Freitag sahen die fast zweieinhalbstündige Livesendung 4,05 Millionen, der Marktanteil lag aber geschuldet der längeren Sendezeit nur bei 17,8 Prozent. Mit 1,62 Millionen Umworbenen waren diesmal 28,3 Prozent drin und damit erstmals weniger als 30 Prozent. Dies sollte sich nur noch am 27. Januar wiederholen, als 28,2 Prozent gemessen wurden – ebenfalls ein Freitag. Am Samstag, 21. Januar, verzeichnete RTL 4,57 Zuschauer, nur das Staffelfinale konnte hier mithalten, das 4,81 Millionen Zuschauer sahen. Generell war zu beobachten, dass das Publikum nicht müde wurde, die Sendung am späten Abend einzuschalten. In den letzten zehn Ausgaben unterbot «IBES» nur zweimal die Vier-Millionen-Zuschauer-Marke. In den ersten sieben Tagen lag man fünfmal darunter.
Das Finale der 16. Staffel toppte die Werte dann aber nochmal, obwohl RTL den Dschungelkönig oder -königin immer samstags gewählt hatte. Am 29. Januar schalteten 4,81 Millionen Zuschauer ein, darunter 1,76 Millionen werberelevante. Die Marktanteile stiegen auf 26,9 respektive 37,8 Prozent. Nur die Staffelpremiere holte einen höheren Wert in der Zielgruppe. Unter dem Strich steht für RTL damit eine durchschnittliche Reichweite von 4,10 Millionen und ein Marktanteil von 21,7 Prozent zu Buche. 1,62 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten 33,8 Prozent ein. Dies bedeutet ein deutliches Quoten-Plus gegenüber dem Vorjahr von 1,7 Prozentpunkten auf dem Gesamtmarkt und satten 4,1 Prozentpunkten in der Zielgruppe. Die Reichweite lag im vergangenen Jahr jedoch bei 4,37 Millionen. Interessant ist auch der Blick in den Streamingbereich. RTL+ gab Mitte der Staffel bekannt, dass pro Folge mehr als eine Million Klicks beim Streamingdienst gezählt worden seien. Auch die zeitvernetzte Nutzung der Late-Night-Reality-Show sorgte für ein gesteigertes Interesse. Vorläufig gewichtet lag die Reichweite bei 3,70 Millionen (4,10 Millionen endgültig gewichtet). Die Marktanteile stiegen um 1,2 Punkte bei allen und 2,6 Punkte bei den Jüngeren.
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