Zum Auftakt von «Reschke Fernsehen» geht es um Bayern, die CSU und ihr spezielles Verhältnis zum Rest der Republik. Geplant sind insgesamt zwölf Folgen.
Seit über zwei Jahrzehnten steht Anja Reschke für Das Erste in dem Politmagazin
«Panorama» vor der Kamera. Am 2. Februar erhält sie mit
«Reschke Fernsehen» nun ihre eigene Unterhaltungsshow, die immer donnerstags um 23:35 Uhr auf Sendung geht und in der Journalismus auf Unterhaltung treffen soll, wie es seitens des Senders heißt. Der Name der Sendung fußt auf einer Diskussion im Jahr 2016 im Rahmen der ARD-Sendung «Hart aber fair», in der Reschke und AfD-Politiker Alexander Gauland die Frage diskutierten, warum seine Partei die Medien als "Lügenpresse" bezeichne. Gauland antwortete damals, er nenne es nicht Lügenpresse, sondern "Reschke Fernsehen". „Der Begriff «Reschke Fernsehen» steht damit also für mutigen, kritischen Journalismus und für eine offene, meinungsfreudige, vielfältige Gesellschaft. Alles in einem Titel!“, verspricht nun die Moderatorin.
In der ersten 30-minütigen Sendung geht es um Bayern, die CSU und ihr spezielles Verhältnis zum Rest der Republik. Die Basis jeder Folge ist journalistische Recherche, der Grundton solle aber unterhaltsam sein. Gespickt mit „amüsanten Clips und Zitaten“ soll Reschke erzählerisch Zusammenhänge und Hintergründe aufzeigen. Geplant sind zunächst fünf Folgen, insgesamt sind für das Jahr 2023 zwölf Ausgaben vorgesehen.
„Wenn sich eine herausragende Journalistin wie Anja Reschke auf das Feld der Unterhaltung wagt, dann ist das vielleicht für einige überraschend, in jedem Fall aber ist es sehenswert. Das noch immer eher von Männern dominierte Genre der Late-Night-Show darf sich auf neue Impulse durch Anja Reschke freuen“, so NDR-Programmdirektor Frank Beckmann. Anja Reschke fügt an: „Wir besinnen uns auf die guten, alten, verlässlichen Werte des Fernsehens: seriöse Information und Unterhaltung mit Niveau. Die Sendung soll Spaß machen, aber am Ende steht dann auch Erkenntnis.“
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