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Die Kritiker: «Spiel auf Sieg»


Story
Don Haskins' Traum war es schon immer mit Herz und Seele zu Siegen. Siegen, selbst wenn die Gewinnchancen extrem niedrig stehen. Im Jahr 1966 nimmt der Familienvater einen Job als College-Basketballtrainer an. Er soll die erfolglosen Texas Western Miners auf Vordermann bringen. Auf der Suche nach guten Spielern findet er ausschließlich Schwarze, die letztendlich auch das Team bilden. In den 60er ist das Land noch von Rassendiskriminierung geprägt, weshalb sich Baskettball-Mannschaft viele Steine in den Weg legen. Doch Haskins lässt sich nicht beirren und nimmt es mit allen Kritikern auf.

Er führt ein hartes, aber solides Training durch, dessen Auswirkungen sich schon bald bemerkbar machen. Für ihn zählt nur der Sport und der Wille zum Sieg; diesen Gedanken gibt er auch an sein Team weiter. Dieses heimst inzwischen einen Sieg nach dem anderen ein. Somit hat es Haskins geschafft, die Texas Western Miners zum Erfolg zu führen. Schließlich schaffen es die Texas Western Miners bis ins Finale der NCAA-College-Meisterschaft. Das große Finalspiel steht bevor...

Darsteller
Josh Lucas («Sweet Home Alabama») ist Don Haskins
Derek Luke («Pierces of April») ist Bobby Joe Hill
Austin Nichols («The Day After Tomorrow») ist Jerry Armstrong
Mehcad Brooks («Desperate Housewives») ist Harry Flournoy, Jr.
Alphonso McAuley («Fat Albert») ist Orsten Artis
Damaine Radcliff («Marci X») ist Willie „Scoops“ Cager
Al Shearer («So High») ist Nevil Shed
Samuel Jones III («Smallville») ist Willie Worsley
Schin A.S. Kerr ist David Lattin
Kip Weeks («20 Funerals») ist Togo Railey
Jon Voight («Das Vermächtnis der Tempelritter») ist Adolph Rupp

Kritik
Die schier unglaubliche Story in «Spiel auf Sieg» basiert auf einer wahren Geschichte. Quasi vom Tellerwäscher zum großen Helden: Einst fing Don Haskins als Basketball-Coach an, mauserte sich aber durch seinen Ehrgeiz zu einem starken Trainer, der den amerikanischen Basketball revolutionierte und es erlaubte, afroamerikanische Spieler zum Markenzeichen des Ballsports zu etablieren. So steht auch im Film dieser unermüdliche, eklatante Ehrgeiz im Vordergrund, welcher das Interesse aber nicht dauerhaft halten kann. Denn ein Großteil der Zeit wird mit Basketballspielen, Training und eher uninteressanten Szenen getilgt. Übrig bleibt ein konventioneller Amifilm, dessen Klischees über eine ständig progressive Story bis hin zum abschließend virtuosem Happy-End keinerlei nennenswerte Elemente aufkommen lassen. Es fehlt an Tiefgründigkeit.

Dennoch erwähnt sei allerdings die komödiantische Ader des sonst so auf Pathetik und Selbstachtung ausgerichteten Films. In der ersten Hälfte wird das Publikum mit witzigen, unaufdringlichen Späßen unterhalten, was den Gesamteindruck ein wenig zu vermildern vermag. In Wirklichkeit trainierte Haskins die Mannschaft übrigens bereits seit 1961.

«Spiel auf Sieg» ist ab dem 6. April in den deutschen Kinos zu sehen.
03.04.2006 20:43 Uhr Kurz-URL: qmde.de/13948
Andreas Markhauser

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Spiel auf Sieg

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