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ZDF hat «Dresden» nach Großbritannien verkauft

Das vom ZDF koproduzierte Antikriegsdrama «Dresden» wird in Kürze auch in Großbritannien zu sehen sein. Der britische Free-TV-Sender Channel 4 hat den Zweiteiler über den Bombenangriff der Royal Air Force auf die Elbmetropole am Montag auf der internationalen Fernsehmesse MipTV in Cannes erworben. «Dresden» gehört damit zu den wenigen deutschen Produktionen, die den Weg ins britische Fernsehen gefunden haben.

ZDF-Fernsehspielchef Hans Janke sagt dazu: "Dass «Dresden» nun ins britische Fernsehen kommt, hat Symbolkraft. Alles andere als selbstverständlich nämlich, einen deutschen Fernsehfilm, der sich dieser historischen Weltkriegskatastrophe widmet und dabei weder die deutsche Schuld tilgen will noch das Bombeninferno rechtfertigen, dort wie hier zeigen zu können. Und so beizutragen zum kritischen, zum selbstkritischen Umgang mit der je eigenen Geschichte. Einbesonderer Qualitätsausweis und die Krönung des außerordentlichen Erfolgs eines außerordentlichen Films. Das ZDF hat Grund, stolz zu sein."

Auch im übrigen europäischen Ausland ist das Interesse an der ZDF-Erfolgsproduktion groß: Nachdem in Frankreich schon vor Drehbeginn ein Vertrag mit dem Pay-TV-Sender Canal+ abgeschlossen wurde, übernahm der öffentlich-rechtliche Sender France 2 nun die Free-TV-Rechte. In Spanien wird der Event-Zweiteiler bei dem Privatsender Telecino zu sehen sein, in Italien ist Rai Cinema der Partner. Der Weltvertrieb Beta Film (Jan Mojto) erwartet weitere Abschlüsse auf der Mip TV.

«Dresden» erzielte bei seiner Ausstrahlung am 5. und 6. März 2006 im ZDF sensationelle Quoten. Durchschnittlich 12 Millionen Zuschauer verfolgten an beiden Abenden die bewegende Liebesgeschichte einer von Felicitas Woll gespielten deutschen Krankenschwester und einesabgeschossenen britischen Piloten. Der aufwändig produzierte Film von Roland Suso Richter (Regie) und Stefan Kolditz (Buch) schildert als erster fiktiver Film den verheerenden Bombenangriff auf Dresden und berücksichtigt dabei gleichermaßen die deutsche wie die britische Seite. In weiteren Rollen spielen Benjamin Sadler, John Light, Heiner Lauterbach, Katharina Meinecke, Susanne Bormann, Wolfgang Stumph, Marie Bäumer Jürgen Heinrich und Kai Wiesinger.

Der Film war eine Koproduktion von dem ZDF mit teamWorx Television & Film GmbH und EOS Entertainment.
03.04.2006 16:45 Uhr Kurz-URL: qmde.de/13944
Markus Ruoff  •  Quelle: ZDF

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Dresden

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