Die Produktion ist nun wieder zurück in eigenen Händen, was auch einen Umzug von Berlin nach Unterföhring bedeutete.
Seit dem 1. Januar 1985 sind die
«Sat.1 Nachrichten» ein fester Bestandteil des Sat.1-Programms. Neben einigen Namenswechseln änderte sich jedoch auch das Produktionsunternehmen das ein oder andere Mal. Bis 2010 war Sat.1 selbst für die Produktion zuständig. Später wurde das Programm im Senderkomplex WeltN24 produziert. Zum 31. Dezember 2022 lief der Vertrag jedoch aus, so dass nun die Seven.One Entertainment Group ihre Nachrichtensendungen wieder selbst produziert. So fand ein Umzug von Berlin nach Unterföhring bei München statt. Für dieses Jahr sind zudem einige Änderungen geplant, so soll später auch noch ein neues Studio und neues Design dazukommen. Zudem zog sich nach fast zehn Jahren Marc Bator als Chefmoderator zurück, der jedoch weiterhin moderiert. Seine Nachfolgerin wurde ab dem 1. Januar 2023 Claudia von Brauchitsch.
Am Sonntag, den 1. Januar, sahen sich das veränderte Programm 1,23 Millionen Fernsehende an, was zu einem annehmbaren Marktanteil von 4,1 Prozent führte. Ab 19.55 Uhr fanden zudem 0,44 Millionen Jüngere auf den Sender, so dass hier eine solide Quote von 6,4 Prozent eingefahren wurde. Dies war somit das gefragteste Resultat bisher im neuen Jahr. Denn bereits am darauffolgenden Tag verlor man mit 0,95 Millionen Zuschauern und mauen 3,4 Prozent Marktanteil etwas an Aufmerksamkeit. Auch bei den 29 Millionen Umworbenen musste sich der Sender nun mit einem mäßigen Resultat von 4,8 Prozent zufriedengeben.
Der Abwärtstrend setzte sich am Dienstag fort, als das Publikum noch aus 0,85 Millionen Menschen bestand. Der Marktanteil verkleinerte sich weiter auf niedrige 3,0 Prozent. Die 0,31 Millionen Werberelevanten machten hingegen etwas Boden gut und steigerten sich auf ein akzeptables Ergebnis von 5,1 Prozent. Am Tag danach hob man sich wieder über die Marke von einer Million Interessenten. Bei den 1,02 Millionen Interessenten waren so zufriedenstellende 3,7 Prozent Marktanteil drin. Die 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen kletterten zudem auf passable 5,8 Prozent Marktanteil.
Am Donnerstag stürzte man mit den verbleibenden 0,82 Millionen Fernsehenden jedoch auf maue 3,1 Prozent Marktanteil zurück. Die 0,30 Millionen Jüngeren hielten sich zumindest noch bei einer annehmbaren Sehbeteiligung von 5,6 Prozent. Den Tiefpunkt der Woche stellte schließlich der Freitag dar, als die 0,75 Millionen Neugierigen auf schwache 2,9 Prozent einbrachen. Deutlich abwärts ging es bei den 0,21 Millionen Umworbenen, die nun nicht mehr als ernüchternde 3,9 Prozent Marktanteil zusammenbrachten.
Tatsächlich ließen sich mit dem Wechsel des Produktionsunternehmens zunächst keine großen Unterschiede aus Quotensicht feststellen. Über die Weihnachtsfeiertage war das Interesse so groß gewesen wie lange nicht, doch im Anschluss war man wieder auf ein schwankendes Niveau zurückgefallen. Zwischen niedrigen und soliden Resultaten war hier sowohl auf dem Gesamtmarkt als auch in der Zielgruppe alles drin, was sich auch mit dem Beginn des neuen Jahres fortsetzte. Ob sich längerfristig deutlichere Änderungen ergeben, wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.
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