«Britt – der Talk» verliert seine halbstündige Ausgabe und rutscht einen Slot nach vorne. Dafür erhöht sich die «Lenßen übernimmt»-Dosis auf vier Folgen.
In den Unterföhringer Büros der Sat.1-Programmplaner scheint man gerne Kniffel zu spielen. Andernfalls sind die vielen Würfelversuche bei der Programmgestaltung des Bällchsensenders am Nachmittag kaum zu erklären. Die Frage der vergangenen Monate setzt sich auch im kommenden Jahr fort: Bleiben die Würfel diesmal liegen? Sat.1 hat mal wieder am Line-up der Daytime geschraubt und präsentiert diese Lösung: Nach dem «Sat.1-Frühstücksfernsehen» wiederholt man
«Britt – der Talk» des jeweiligen Vortages. Danach folgen ab 11:00 Uhr drei Folgen von
«Auf Streife», wobei die erste Ausgabe der Ableger
«Die Spezialisten» ist.
Ab 14:00 Uhr geht dann
«Klinik am Südring» mit zwei Folgen auf Sendung, das zuletzt erst ab 15:00 Uhr zu sehen war. Um 16:00 Uhr kehrt Britt Hagedorn auf ihren Sendeplatz zurück, den sie bei ihrem Comeback Ende Oktober zwei Wochen lang füllen durfte. Die daraufhin eingeführte zweite Folge, die zu einer halben Stunde zusammengeschnitten wurde, fällt ab dem 2. Januar weg. Stattdessen setzt Sat.1 auf die Dienste von Ingo Lenßen und sendet zwischen 17:00 und 19:00 Uhr insgesamt vier Folgen von
«Lenßen übernimmt».
Von dem Format hatte sich Sat.1 kürzlich noch losgesagt, nun verdoppelt man die Dosis.
Um 19:00 Uhr darf
«Mein Mann kann» weiter senden, obwohl die Werte zuletzt auf einem wahrlich katastrophalen Niveau unterwegs waren. In den bisherigen 15 Dezember-Sendungen schaffte es Daniel Boschmann mit seiner Sendung nur vier Mal drei Prozent oder mehr Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe einzufahren.
Und auch in der Primetime greift man weiterhin auf einen ehemaligen Vorabend-Flop zurück und sendet am 13. Januar das zweite Promi-Special von
«Let the music play», das von Amiaz Habtu moderiert wird. Mit dabei sind Jeanette Biedermann, Tom Beck, Aminata Belli, Patrick Lindner, Bürger Lars Dietrich, Oli P., Melissa Khalaj und Gil Ofarim, dessen Gerichtsprozess vor dem Landgericht Leipzig zuletzt aufgeschoben wurde. Hoffnung auf ein gutes Quotenergebnis für die zweieinhalbstündige Sendung besteht: Die Primetime-Folge des „Hit-Quiz“ mutierte im Februar 2022 nicht ganz so zum Flop wie es die Vorabend-Ausgaben waren. Zwar schalteten am Freitagabend nur etwas mehr als eine Million Menschen ein, damit reichte es in der Zielgruppe aber immerhin für solide 7,9 Prozent.
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