Die Personal-Rochade ist durch den Ausfall von Alexander Bommes ins Rollen gekommen.
Nachdem Alexander Bommes am Montag aus gesundheitlichen Gründen für die WM-Übertragungen im Ersten ausgefallen war, präsentierte der öffentlich-rechtliche Sender schnell einen Ersatz. Statt Bommes führt künftig Jessy Wellmer durch die Sendungstage im Ersten. Sie war ursprünglich für die Moderation des hintergründigen Talkformats «Sportschau Thema» vorgesehen. Nun hat die ARD auch hier einen Ersatz für Wellmer präsentiert: Die Wahl fiel auf Claus Lufen.
Lufen ist das erste Mal bereits am kommenden Freitag, 25. November, ab 23:20 Uhr gefordert, wenn es um das Thema „Sport. Macht. Politik.“ geht. In der Sendung geht es darum, wie der Sport und vor allem ein solch großes Turnier wie in Katar politisch instrumentalisiert werden. Gerade autokratische Regime wie Katar, Russland und China nutzen den Sport immer wieder dazu, um sich positiv darzustellen, Werbung für das eigene Land zu machen und die eigene Stärke zu demonstrieren.
Claus Lufen diskutiert darüber mit dem Ex-Manager von Werder Bremen und ehemaligen UN-Sonderbotschafter Sport Willi Lemke, der Grünen-Sportpolitikerin Viola von Cramon, dem deutsch-iranischen Journalisten und Moderator Michel Abdollahi und dem Investigativ-Journalisten Benjamin Best. Erörtert sollen unter anderem die Fragen, warum IOC und FIFA Ländern diese Bühne geben, was von der These zu halten ist, dass sportliche Großveranstaltungen zu positiven gesellschaftlichen Veränderungen beitragen können, welche Verantwortung dabei eigentlich die Sportler selbst tragen, und welche Konsequenzen ihnen drohen, wenn sie ihre Reichweite nutzen, um selbst politische Statements zu setzen wie zuletzt iranische Nationalspieler, die sich mit der feministischen Protestbewegung in ihrer Heimat solidarisiert haben.
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