Die Reality-Show konnte sich am späten Abend wieder steigern. Auch das «Hochzeit auf den ersten Blick»-Finale blieb von der WM unbeeindruckt.
Am vergangenen Freitag startete
«Promi Big Brother» zu ungewohnter Jahreszeit in eine neue Runde. Die Reality-Show, die für gewöhnlich im Sommer ausgestrahlt wird, verzeichnete zu Staffelbeginn durchaus beeindruckende Werte. Kam der Auftakt um 20:15 Uhr auf 1,56 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppen-Marktanteil von 12,4 Prozent, waren es am Samstagabend ab 23:46 Uhr noch immer 1,21 Millionen. Die Einschaltquote stieg auf grandiose 14,7 Prozent. Am Sonntag setzte es aber einen ersten Dämpfer und die Einschaltquote rutschte ab 22:22 Uhr auf 9,6 Prozent. Die Gesamtreichweite fiel auf mäßige 1,11 Millionen. Zum Vergleich: Im Sommer 2021 dauerte es bis zum sechsten Sendetag, ehe man in den einstelligen Bereich rutschte. Damals ging «Promi Big Brother» aber bereits auf dem 20:15-Uhr-Sendeplatz on air.
Am Montag folgte nun der erste wirkliche Stresstest, denn erstmals stand ein Abendspiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft auf dem Plan. Das Kalkül in Unterföhring: Nach der Übertragung will man die Fußball-Zuschauer einfangen. Dieser Plan ging auf. 1,30 Millionen Zuschauer schalteten um 22:17 Uhr ein. Auf dem Gesamtmarkt verbuchte Sat.1 starke 8,6 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe generierten 0,37 Millionen 14- bis 49-Jährige eine relative Sehbeteiligung von sehr schönen 11,7 Prozent. Die nachfolgende
«Late Night Show» behielt ab Mitternacht noch 0,58 Millionen Zuschauer und verbuchte Sehbeteiligungen von 9,6 Prozent bei allen und 11,5 Prozent bei den Jüngeren.
Im Vorlauf holte die Sat.1-Kuppelshow
«Hochzeit auf den ersten Blick» trotz Fußball-WM das mit Abstand beste Ergebnis der bisherigen Staffel. «Hochzeit auf den ersten Blick» kam auf 1,92 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 7,1 Prozent. Zuvor kam man nie über 1,31 Millionen und 5,4 Prozent hinaus. Bei den Umworbenen waren nach zuletzt tollen Leistungen mit teilweise zweistelligen Quoten diesmal ebenfalls tolle 0,73 Millionen sowie 11,5 Prozent Marktanteil drin – ebenfalls das beste Staffelergebnis. Die Gesamtreichweite und die Zielgruppe-Quote bedeuteten gleichzeitig auch das zweitbeste jemals gemessene Ergebnis.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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