Von Mittwoch bis Freitag begrüßten nicht wie gewohnt Aiman Abdallah oder Stefan Gödde das Publikum zu den neuen Ausgaben des Wissensmagazins.
Schon seit einigen Jahren misst sich das Duo aus Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf immer wieder mit dem eigenen Sender ProSieben. Nach einem Sieg haben die beiden in den 15 Minuten gewonnener Sendezeit schon die verschiedensten Projekte umgesetzt, die vielen Zuschauern noch lange in Erinnerung geblieben sind. Ziehen Joko und Klaas jedoch den Kürzeren setzt ihr Arbeitgeber sie gerne in einem ungewohnten Arbeitsumfeld ein. Diesmal mussten sie drei Tage lang
«Galileo» moderieren und haben dabei natürlich die Gelegenheit genutzt, das Wissensmagazin ganz schön umzukrempeln. So änderten sie beispielsweise die Intro-Musik und schmückten die Sendung mit zahlreichen Animationen aus. Doch hatte dies einen Einfluss auf die Zuschauerzahlen?
Zum Wochenauftakt am Montag, als noch alles nach dem gewohnten Schema lief, fanden sich 0,80 Millionen Fernsehende vor dem Bildschirm ein. An diesem Tag warf der Sender beispielweise einen Blick hinter die Kulissen beim Sportartikelhersteller Decathlon. Somit kam das Programm auf einen soliden Marktanteil von 3,5 Prozent. Die 0,43 Millionen Umworbenen sicherten sich zudem eine gute Quote von 9,7 Prozent.
Einen Tag später stellte das Magazin einem Gewerkschafter zehn Fragen. Die Reichweite sank hier auf 0,76 Millionen Fernsehende, welche einen passablen Marktanteil von 3,2 Prozent einfuhren. Auch wenn erneut 0,43 Millionen Jüngere einschalten, sank der Marktanteil hier auf einen noch knapp überdurchschnittlichen Wert von 9,0 Prozent. Am ersten Tag mit neuen Moderatoren ging es dann auf die deutsche Insel Riems, wo Forschende an Krankheitserregern arbeiten. Mit 0,80 Millionen Interessenten und soliden 3,5 Prozent wiederholte sich das Ergebnis vom Montag. Einzig in der Zielgruppe war eine Steigerung zu erkennen, wo nun mit 0,48 Millionen Werberelevanten die meisten Zuschauer der Woche einschalteten. Dies wurde mit einem überzeugenden Marktanteil von 10,1 Prozent belohnt.
Auf dem Gesamtmarkt wurde der Wochenbestwert schließlich am Donnerstag verbucht, als «Galileo» das Leben einer Frau unter den Taliban begleitete. 0,82 Millionen Fernsehende erzielten hier eine Sehbeteiligung von 3,6 Prozent. Mit 0,47 Millionen 14- bis 49-Jährigen wuchs der Marktanteil in der jüngeren Gruppe zudem auf hohe 10,3 Prozent. Eine blinde Pilotin stand im Fokus der Ausgabe am Freitag, womit jedoch die schwächsten Resultate der Woche verbucht wurden. Bei einem Minus von etwa 100.000 Neugierigen waren noch 0,72 Millionen Zuschauer mit von der Partie. Dies resultierte in einem annehmbaren Marktanteil von 3,2 Prozent. Die 0,38 Millionen Jüngeren rutschten zudem zum ersten Mal in der Woche knapp unter den Senderschnitt auf 8,6 Prozent Marktanteil.
Alles in allem hatte der Moderatorenwechsel also keinen besonders großen Einfluss auf die Einschaltquoten der Fernsehsendung. Vor allem auf dem Gesamtmarkt änderte sich hinsichtlich des Montags und Dienstags nicht allzu viel. Am Freitag war die Reichweite zudem deutlich niedriger. In der Zielgruppe war am Mittwoch und Donnerstag ein kleiner Push zu spüren, der jedoch auch am Ende der Woche wieder verschwunden war. Im Blick auf den gesamten Zeitraum von Montag bis Freitag schnitt das Format in den Wochen zuvor etwas besser ab.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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