Zuletzt war der ehemalige Bundesliga-Torwart mit Personen aus der rechtsradikalen Szene gesehene worden. Eine klare Distanzierung blieb ProSieben allerdings schuldig.
Am 12. November zeigt ProSieben die Neuauflage der
«TV total Wok-WM» um 20:15 Uhr. Tags zuvor müssen die zahlreichen Promis um «TV total»-Moderator Sebastian Pufpaff im Qualifying das erste Mal vor Kameras den Eiskanal in Winterberg hinunter. ProSieben überträgt die Qualifikationsläufe am Freitagabend, 11. November, ab 22:30 Uhr. Elton und Christoph "Icke" Dommisch werden «Das Qualifying» moderieren.
Einer wird dann aber nicht mit von der Partie sein, der ursprünglich für den Vierer-Wok des „Team TV total“ vorgesehen war: Tim Wiese. Wie ProSieben am Mittwoch via Twitter mitteilte, wird der ehemalige Bundesliga-Torhüter nicht an der Wok-WM teilnehmen. Auf die Gründe über Wieses Ausschluss ging der Sender nicht näher ein, sie dürften allerdings auf der Hand liegen. Am vergangenen Wochenende waren in den sozialen Medien zum wiederholten Male Fotos des ehemaligen Nationalspielers aufgetaucht, die Kontakte in die rechte Szene nahelegen. Eine Anfrage dieser Redaktion, ob dieser Sachverhalt mit der Ausbootung Wieses von der Wok-WM in Zusammenhang steht, wollte ProSieben nicht weiter kommentieren. Auch die Produktionsfirma Brainpool verpasste es, sich klar von Wiese zu distanzieren: „Tim Wiese beschäftigen aktuell andere Themen, deswegen wird er nicht an der „TV total WOK WM 2022“ teilnehmen“, so ein Sprecher von Brainpool gegenüber dieser Redaktion.
Als Ersatz präsentierte man unterdessen den ehemaligen deutschen Bobsportler Kevin Kuske, der in dieser Woche bereits bei «TV total» mit Sebastian Pufpaff trainierte. Pufpaff und Kuske werden mit Schrotthändler Mafred Ludolf und Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte in Winterberg an den Start gehen.
Zuletzt distanzierte sich Tim Wieses Ex-Verein SV Werder Bremen klar von seinem ehemaligen Torhüter. „Wir haben mit Tim Anfang des Jahres ein offenes, aber auch sehr ernstes Gespräch dazu geführt und ihm unmissverständlich deutlich gemacht, dass dieser Umgang nicht mit den Werten des SV Werder Bremen zusammenpassen würde“, erklärte Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des SV Werder, Anfang der Woche und fügte an:. „Uns bleiben trotz seiner Aussagen Zweifel, dass Tim sich diesen Kreisen nicht zugehörig fühlt. Bei unserer Haltung, die wir bei Werder Bremen vertreten, darf es aber keine Zweifel geben. Wir sehen Tim Wiese den Fans und Werder Bremen gegenüber in der Verantwortung, diese Zweifel nachhaltig auszuräumen. Bis dahin werden wir von Einladungen zu offiziellen Veranstaltungen absehen und er wird nicht mehr für die Werder-Traditionsmannschaft auflaufen. Das Gespräch dazu haben wir mit dem Organisator der Traditionsmannschaft, Dieter Burdenski, bereits geführt“
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