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Die Gewinner des Blauen Panther 2022

Erstmals wurde der Blaue Panther nicht mehr als Bayerischer Fernsehpreis vergeben, sondern als „Blauer Panther – TV & Streaming Award“.

Seite 1 Am Mittwochabend wurde in der Münchner BMW Welt erstmals der „Blaue Panther – TV & Streaming Award“ vergeben, der zuvor als Bayerischer Fernsehpreis bekannt war. Neben deutschen TV-Produktionen wurden somit also auch deutsche Produktionen von Streaming-Anbietern sowie Bewegtbildformate von deutschen Web-Creatoren für Online-Plattformen berücksichtigt und ausgezeichnet. Die Gala moderierten Katrin Müller-Hohenstein und Tobias Krell.

„Der Blaue Panther – TV & Streaming Award steht für eine durch die Digitalisierung revolutionierte Medienbranche, die sich durch ein Höchstmaß an Kreativität auszeichnet. Der Blaue Panther ist damit ein Preis der Medienvielfalt und zugleich Visitenkarte für den Medienstandort Bayern. Ich bedanke mich bei allen Trägern und Partnern sehr herzlich, die diesen neuen Award möglich gemacht haben“, erklärte Digitalministerin und Gastgeberin Judith Gerlach.

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war anwesend und verteilte sowohl den Ehrenpreis als auch den Sonderpreis. Der Ehrenpreis ging an ZDF-Moderator Markus Lanz, der Söder als „klugen, hartnäckigen und immer akribisch vorbereiteten Talkmaster“ würdigte. „Mit der Sendung «Lanz» (gemeint ist die Talkshow «Markus Lanz», Anmerkung der Redaktion) bringt er seinem Publikum auch komplexe Debatten und Themenlagen verständlich und unterhaltsam nahe. Dabei begegnet er seinen Gesprächspartnern mit einer geradezu trügerischen Leichtigkeit, bei der sich sein Gegenüber nicht in Sicherheit wiegen sollte. So mancher Gast ist ihm so in die sprichwörtliche Falle gegangen – zum großen Vergnügen der Zuschauer. Dank der Aussagen und Details, die Markus Lanz in seiner unerreichten Art herauskitzeln kann, hat er eine einzigartige Stellung in der deutschen Fernsehlandschaft erreicht. Zugleich begegnet er allen seinen Gesprächspartnern fair und auf Augenhöhe, so dass keiner unversöhnt aus dem Studio geht und jeder gerne wiederkommt. Markus Lanz schafft daher Diskussion und Meinungsbildung – mit Charme und im allerbesten Sinne des Wortes. Das ist existenziell wichtig für unsere lebendige Demokratie“, so Söder in seiner Ansprache.

Der Ministerpräsident verlieh zudem Arnold Schwarzenegger den Sonderpreis zum „Blauer Panther – TV & Streaming Award“ für dessen Engagement in sozialen Medien gegen Propaganda und Desinformation zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die Übergabe des Preises fand bereits am 27. September 2022 statt. „The Terminator is back!“, so Söder, der ausführte: „Arnold Schwarzenegger hat seine Karriere in Bayern begonnen und ist eine Filmikone. Wir ehren sein großes Engagement in Social Media für die Ukraine und gegen den Krieg. Ich bin ein Fan seiner Filme – wie viele meiner Generation." Schwarzenegger hatte im März ein Video mit einem Aufruf an die russische Bevölkerung veröffentlicht, sich gegen die Propaganda ihres Staates zu wehren.

Erstmals in seiner Geschichte führte der "Blauer Panther - TV & Streaming Award" zwei Publikumspreise in der Kategorie Fiktion ein. Zur Wahl standen 2022 je drei Produktionen, ausgewählt von der Jury des Blauen Panthers, für die Preise "Beliebteste Serie" und "Beliebtester Film". Als Gewinner für „die beliebteste Serie“ wurde Prime Videos Impro-Comedy «Die Discounter» ausgezeichnet, die sich gegen die RTL+-Serie «Sisi» und «Ferdinand von Schirach – Glauben» durchsetzte. Als „beliebtester Film“ wurde «Army Of Thieves» vor «One Night Off» und «Die Wannseekonferenz» prämiert. «Ferdinand von Schirach – Glauben» ging dennoch nicht leer aus, denn Peter Kurth wurde als „Bester Schauspieler“ geehrt. Als „Beste Schauspielerin“ war Soma Pysall für ihre Rolle in «Para – Wir sind King» (Warner TV Serie) erfolgreich. Der Preis für das „Beste Drehbuch“ ging an Bob Konrad, Hanno Hackfort und Thomas Pletzinger für die Sky-Serie «Funeral for a Dog». Den Blauen Panther für die „Beste Regie“ erhielt Julia von Heinz, die «Eldorado KaDeWe» inszenierte.

In der Kategorie Entertainment waren mit Olli Dittrich («Ich war Angela Merkel: Das Zahlemann-Protokoll») und Joko Winterscheidt gemeinsam mit Executive Producerin Julia Mehnert, die den Preis für «Wer stiehlt mir die Show?» entgegennahmen, die wohl größten Namen vertreten. Anna-Lena Zwez als Executive Producerin der ZDF-Factual-Show «Don't stop the Music – Kids» erhielt ebenfalls eine Auszeichnung.

Einen weiteren Preis in der Kategorie Information/Journalismus erhielt auch die Dokumentation «Charité intensiv – Station 43», die bereits den Deutschen Fernsehpreis 2021 ihr Eigenen nennen darf. Darüber hinaus wurde auch «Wirecard – die Milliarden-Lüge» ausgezeichnet. In der Kategorie Kategorie Kultur / Bildung ging ein Preis unter anderem an die Martin Groß, der für die Doku «Auswärtsspiel – Die Toten Hosen in Ost-Berlin» das Buch schrieb und Regie führte.

Auf der nächste Seite lesen Sie alle Gewinner im Überblick, inklusive Jury-Begründungen.
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20.10.2022 11:37 Uhr Kurz-URL: qmde.de/137670
Veit-Luca Roth

super
schade


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Lanz Markus Lanz Sisi Ferdinand von Schirach – Glauben One Night Off Die Wannseekonferenz Eldorado KaDeWe Wrong – unzensiert Wer stiehlt mir die Show? Wirecard – Die Milliardenlüge 13 Fragen Die Discounter Army Of Thieves Para – Wir sind King Funeral

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Es gibt 7 Kommentare zum Artikel
Sentinel2003
21.10.2022 03:08 Uhr 5
Es ging doch auch damals durch die Medien, dasss Tommy auch Joko und Klaas als seine Nachfolger stark favorisiert hatte! :relieved:





Und, was sich bei mir "eingebrannt" hat, dass Ding mit Ihm und Tom Hanks und dieses Sack Hüpfen O:-) ;) .....wo doch danach Hanks sagte, auch über die Medien, was für eine komische Sendung Deutschland da hätte, sowas würde es nie in Amerika geben... :worried: :neutral_face:
Familie Tschiep
21.10.2022 12:43 Uhr 6
Joko und Klaas sind für Wettenm dass auch nicht die richtigen, ihnen fehlt die Wärme. Wärme empfinde ich wichtiger als das Freche. Gottschalk kennt wahrscheinlich nicht so viele. Ich empfinde heute die Michaelsen wohl als die geeigneteste, nicht auf den Mund gefallen, aber man fühlt sich bei ihr gut aufgehoben.
Sentinel2003
23.10.2022 14:17 Uhr 7
Da hast du sowas von Recht! Nur, Jeannine könnte weitaus viel mehr Sendungen moderieren! Irgendwie "versauert" Sie für mich bei Pro 7 aber! Gefühlt moderiert Sie doch nur gerade mal wie oft für Joko und Klaas im Jahr??
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