Das Unternehmen steigerte die Anzahl der Streaming-Abonnenten auf viereinhalb Millionen.
Gute Zahlen aus Luxembourg: Die RTL Group setzte in den Monaten April, Mai und Juni 1,714 Milliarden Euro um, im Vorjahreszeitraum waren es 1,610 Milliarden. Obwohl die Zahlen steigen, beklagt das Unternehmen niedrige Werbeumsätze durch Portfolio-Effekte und ausbleibende Produktionen bei Fremantle. Der Umsatz von RTL+ und Videoland stieg von 107 auf 130 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Im ersten Halbjahr setzte die RTL Group 3,276 Milliarden um (+8,7 Prozent), der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag bei 501 Millionen Euro (+3,7 Prozent). Das Konzernergebnis verringerte sich massiv – von 929 auf 304 Millionen – weil man vor einem Jahr SpotX veräußerte.
Thomas Rabe, Chief Executive Officer der RTL Group, sagt: „Die RTL Group hatte ein sehr solides erstes Halbjahr 2022 – und dies trotz der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheiten aus dem Krieg in der Ukraine, der steigenden Inflation und Lieferketten-Probleme. Dank unserer Investitionen in die Bereiche Streaming und Inhalteproduktion sowie der starken Performance von RTL Nederland erreichte der Umsatz im ersten Halbjahr den neuen Rekordwert von 3,3 Milliarden Euro. Trotz gestiegener Streaming-Anlaufverluste und nachlassender TV-Werbemärkte seit März diesen Jahres hat die RTL Group ein höheres Adjusted EBITA erwirtschaftet und damit erneut die Fähigkeit des Unternehmens unterstrichen, auch in herausfordernden Zeiten starke Finanzergebnisse zu erzielen.“
Binnen eines Jahres legte der Streamingdienst RTL+ um 68,9 Prozent zu. Damals verbuchte man noch 2,029 Millionen zahlende Abonnenten, inzwischen sind 3,427 Millionen Kunden dazu bereit. Videoland verbesserte sich nur um 6,2 Prozent auf 1,079 Millionen. Spannend wird die Entwicklung des deutschen Streamingdienstes, wenn die Inhalte von Gruner + Jahr sowie Audio-Formate hinzugefügt werden. Man kann davon ausgehen, dass die Abonnentenzahlen weiter steigen, aber auch die Preise.
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