Grand Prix-Vorentscheid: Neues Konzept bringt bessere Quoten

Ohne Max Mutzke brachen im vergangenen Jahr die Einschaltquoten des Vorentscheids zum «Eurovision Song Contest» deutlich ein: Nur noch 3,56 Millionen Zuschauer sahen zuletzt die Primetime-Show im Ersten. Mit verändertem Konzept lief es in diesem Jahr wieder besser.

Den Rückblick auf die vergangenen fünfzig Grand-Prix-Jahre sowie den musikalischen Wettstreit zwischen Thomas Anders, Texas Lightning und Vicky Leandros verfolgten in diesem Jahr durchschnittlich 5,28 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil kletterte nach 11,2 Prozent im Vorjahr nun auf zufrieden stellende 16,0 Prozent. Doch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte auch Moderator Thomas Hermanns (Foto) den Abwärtstrend nicht stoppen: Während vor zwei Jahren noch 28,4 Prozent des jungen Publikum zusah und auch 2005 immerhin noch ein Marktanteil von 15,3 Prozent erzielt wurde, kam die Sendung in diesem Jahr mit 1,63 Millionen Werberelevanten auf 12,1 Prozent Marktanteil.

Sieger des Abends und damit deutsche Vertreter beim «Eurovision Song Contest» in Athen sind übrigens Texas Lightning, die Band um Komiker Olli Dittrich, der bereits im Vorfeld gestand: "Bei diesem Wettbewerb dabei zu sein, bedeutet für mich, dass ein Kindheitstraum wahr wird. Die Helden meiner Jugend waren nämlich Uwe Seeler und Udo Jürgens. Der eine gewann die Deutsche Fußball-Meisterschaft, der andere den Grand Prix de la Chanson. Lange wusste ich nicht, wem ich nacheifern soll, doch jetzt habe ich mich entschieden: Sorry, Uwe."