Starzplay dreht die erste deutsche Fernsehserie.
Wenn schon Streamingdienste wie Starzplay deutsche Fiction auf die Beine stellen können, müsste das in München sitzende Unternehmen ProSiebenSat.1 auch eigene Projekte für den Markt beisteuern. Die Lionsgate-Tochter hat sich für die erste Serie, die auf den Titel
«Nachts im Paradies» hört, gleich den gefeierten Schauspieler Jürgen Vogel verpflichtet. Die sechsteilige Serie wird von der ITV Studios-Tochter Windlight Pictures produziert.
Das dunkle und kantige Drama nach der Graphic Novel von Frank Schmolke nimmt die Zuschauer mit auf eine fesselnde Fahrt in eine nächtliche Metropole. Der Taxifahrer Vincent (Jürgen Vogel) und seine ihm fremd gewordene Tochter Joni (Lea Drinda) treiben getrennt voneinander durch die Stadt, während sich um sie herum der Kapitalismus auflöst. Der mürrische, geschiedene und ums Überleben kämpfende Vincent muss akzeptieren, dass er nicht mehr gebraucht wird. Sein Beruf stirbt aus und Joni, an deren Leben er so gerne teilhaben möchte, betrachtet ihn als Fremden und geht ihren eigenen Weg in der Welt. Doch die apokalyptischen Ereignisse einer Schicksalsnacht lassen ihre Leben ein weiteres Mal aufeinanderprallen. Wird es für beide zu viel werden, wenn ihre alten Wunden wieder aufreißen und die Stadt explodiert?
«Nachts im Paradies» stammt aus der Feder der preisgekrönten Filmemacher Matthias Glasner («Das Boot») und Hannah Schopf («Tiger Girl»), wobei Glasner neben Bettina Oberli («Wanda, mein Wunder») auch den Großteil der Serie inszeniert. In den Hauptrollen spielen Jürgen Vogel («Die Welle») und Lea Drinda («Wir Kinder vom Bahnhof Zoo») einen Vater und seine entfremdete Tochter, die aufeinanderprallen und alte Wunden wieder aufreißen, während die Welt um sie herum explodiert. Birgit Minichmayr («Schachnovelle»), Leonard Scheicher («Das Boot») und Aleksandar Jovanovic («The Good Liar – Das alte Böse») sind ebenfalls Teil der einzigartig talentierten Besetzung, die Glasners kraftvolle Vision auf den Bildschirm trägt.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel