Das Magazin bei ProSieben läuft stets am späten Donnerstagabend. Der Erfolg ist vor allem von dem Programm abhängig, das davor ausgestrahlt wird.
Das Boulevardmagazin von ProSieben ging 2008 mit dem Titel «red! Stars, Lifestyle & More» auf Sendung. Seit 2016 wurde es dann in
«red.» umbenannt. Die Sendung läuft regelmäßig am Donnerstag nach dem Primetime-Programm und dauert 60 Minuten. Seit Beginn ist Annemarie Carpendale als Moderatorin mit dabei. Ab 2016 wird diese von Viviane Geppert unterstützt und nun taucht auch ab und an Rebecca Mir als Vertretung auf. Inhalt des Magazins sind die neuesten Trends im Bereich Film, Musik und Mode sowie Stars und deren Lifestyle. Der Erfolg des Formats ist meist stark an das vorherige Programm gekoppelt.
Die erste Ausgabe des Jahres lief am 6. Januar vor 0,87 Millionen Zuschauern, was einer guten Quote von 4,6 Prozent entsprach. Bei den 0,37 Millionen Jüngeren startete das Format mit passablen 7,9 Prozent ins neue Jahr 2022. Zwei Wochen später reichten 0,62 Millionen Interessenten hingegen nur für solide 4,5 Prozent. Die 0,19 Millionen Umworbenen rutschten sogar auf schwache 5,2 Prozent ab. Die «red-»-Saison startete eigentlich erst so richtig, als die diesjährige Staffel von «Germany’s Next Topmodel» auf Sendung ging, was ab dem 3. Februar der Fall war. An diesem Abend holten sich die 0,78 Millionen Fernsehenden eine hohe Sehbeteiligung von 5,4 Prozent. Bei den 0,48 Millionen Werberelevanten waren starke 14,0 Prozent Marktanteil drin.
In der darauffolgenden Woche wurde bei den 0,80 Millionen Zusehende ein überzeugendes Ergebnis von 6,0 Prozent gemessen. An diesem Abend wurde das beste Resultat des betrachteten Zeitraums in der Zielgruppe ermittelt. Die 0,50 Millionen 14- bis 49-Jährigen fuhren einen herausragenden Marktanteil von 14,6 Prozent ein. In den kommenden Wochen befanden sich die Zuschauerzahlen meist auf einem ähnlichen Niveau. Am 10. März war auf dem Gesamtmarkt bei 0,70 Millionen Fernsehenden der beste Marktanteil von sehr starken 6,9 Prozent möglich. An diesem Donnerstag sicherten sich die 0,31 Millionen Jüngeren hohe 12,3 Prozent Marktanteil.
Zwischendrin schwächelte die Sendung aber auch hin und wieder, vor allem wenn das Format erst recht spät auf Sendung ging. Am 12. Mai war es beispielweise fast 23.30 Uhr, als «red.» übernehmen durfte. An diesem Abend waren nun nicht mehr als 0,54 Millionen Zuschauer mit von der Partie. Somit sank der Marktanteil hier auf weiterhin gute 4,9 Prozent. An diesem Abend fielen auch die 0,23 Millionen Umworbenen mit einem passablen Resultat von 8,3 Prozent unter den Senderschnitt. Nach dem «GNTM»-Finale am 26. Mai war die Reichweite mit 0,89 Millionen Menschen tatsächlich so groß wie an keinem anderen Tag. Hier machte die Quote wieder einen deutlichen Sprung nach oben auf starke 6,5 Prozent. An diesem Abend kamen auch die 0,45 Millionen Werberelevanten mit überzeugenden 13,9 Prozent sehr gut weg.
Das Fehlen eines starken Programms im Vorlauf machte sich jedoch recht schnell bemerkbar. Zwei Wochen später hatte sich das Publikum auf 0,43 Millionen Menschen halbiert und der Marktanteil war auf annehmbare 3,0 Prozent gestürzt. Mit lediglich 0,12 Millionen 14- bis 49-Jährigen und miesen 3,8 Prozent Marktanteil war dies der schwächste Abend in der Zielgruppe. Am 16. Juni war auf dem Gesamtmarkt der Tiefpunkt erreicht, als 0,39 Millionen Fernsehzuschauer nicht über magere 2,2 Prozent Marktanteil hinauskamen. Auch die 0,21 Millionen Jüngeren blieben bei ernüchternden 5,5 Prozent hängen. Die letzte Ausgabe vor der Sommerpause lief schließlich am 7. Juli vor 0,49 Millionen Zuschauern, wodurch der Marktanteil wieder auf solide 3,6 Prozent stieg. Die 0,21 Millionen Werberelevanten verabschiedeten sich mit einem passablen Resultat von 7,8 Prozent.
Unterm Strich entschieden sich in diesem Jahr im Schnitt 0,64 Millionen Fernsehzuschauer für das Boulevardmagazin bei ProSieben. Dies spiegelte sich in einem hohen Marktanteil von 4,9 Prozent wider. Bei den durchschnittlich 0,31 Millionen Jüngeren war eine gute Quote von 9,6 Prozent möglich. Die durchwachsenen Zeiträume zu Beginn und zum Ende mit der starken Zeit in der Mitte machen deutlich wie sehr der Erfolg des Programms vom Vorprogramm und vor allem von «Germany’s Next Topmodel» abhängt.
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