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TheBackyardScientist – mit wissenschaftlichen Experimenten zum Erfolg

Kevin Kohler startete im Schlafsaal seiner Universität und hat das Drehen von Videos rund um ausgefallene Experimente schließlich zu seinem Beruf gemacht.

Auf seinem Kanal „TheBackyardScientist“ setzt Kevin Kohler schon seit Jahren zahlreiche verrückte Experimente in die Tat um. Egal ob das Bauen von Musikinstrumenten, verschiedene Gegenstände explodieren lassen oder geschmolzenes Aluminium in den Pool kippen – der YouTuber probiert alles aus, laut ihm, damit es niemand anderes machen muss. Und Erfolg hat der US-Amerikaner damit allemal. Der Kanal misst inzwischen 5,34 Millionen Abonnenten und die Videos werden regelmäßig millionenfach geklickt.

Kevin Kohler stammt auch Florida und hat an der University of South Florida Chemie studiert. Während seiner Studienzeit fing er in seinem Schlafsaal damit an, die ersten Experimente zu filmen. So entstand 2013 das erste Video auf dem Kanal, in welchem Kohler grünes Feuer macht. Wichtig war es dem Webvideoproduzenten dabei von Anfang an, die Versuche auch wissenschaftlich zu erklären, so dass die Videos neben dem Unterhaltungsaspekt auch eine Bildungskomponente aufweisen. Zu Beginn erschienen also Videos mit Mikrowellen, explodierenden Pfeilen oder tanzenden Robotern.

Den Durchbruch verschafft ihm schließlich ein Video, in dem er geschmolzenes Video in seinen Pool schüttete. Innerhalb von zwei Monaten erhielt das Video 10.000 Aufrufe und der Kanal wurde einem größeren Publikum bekannt. Heute ist dieses Video bereits über 21 Millionen Mal geklickt worden. Ab diesem Zeitpunkt kam der Kanal richtig in Fahrt. Nun landete das geschmolzene Aluminium auch in Wassermelonen, Lavalampen, Kürbissen oder auf einem Steak. Diese Versuche lockten mit der Zeit so viele Zuschauer, dass Kohler sich dazu entschied, sein Studium für unbestimmte Zeit aufs Eis zu legen und den YouTube-Kanal zu seinem Beruf zu machen. Dies war auch erfolgreich, denn bereits im April 2016 überschritt er die Marke von einer Million Abonnenten.

Um bei seinen Experimenten immer nah an der Realität der Zuschauer zu bleiben, benutzt er hauptsächlich Stoffe, die einfach erhältlich sind und bastelt selbst Sachen zusammen mit Materialien, die er zuhause findet. Er will wissenschaftsbegeisterte Zuschauer somit ermutigen, sich auch selbst an Experimenten zu versuchen und einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Gleichzeitig warnt er aber auch vor den Gefahren, seine Versuche daheim nachzumachen. Wie gefährlich seine Experimente sein können, musste der YouTuber selbst erfahren, als er mit einem Experiment seine Freundin gefährdete. In einem Video stattete er einen Fidget Spinner mit Raketenantrieb aus. Eine dieser Raketen löste sich und durchstieß den Schutzschild aus Plastik ohne Schwierigkeiten. Das brennende Schwarzpulver landete so direkt unter dem Bein seiner Freundin Sandra.



In dem erfolgreichsten Video des Kanals, welches mehr als 46 millionenfach geklickt wurde, testet Kohler die Stärke von Oobleck, einer nicht-newtonschen Flüssigkeit aus Stärke und Wasser, die eine veränderbare Viskosität aufweist. Direkt danach kommen Clips, in denen der Wissenschaftler geschmolzenes Salz in Wasser und Lava in seinen Pool kippt. Inzwischen erscheint nicht mehr wöchentlich, sondern alle paar Monate ein neues Video. Diese erhalten dann jedoch innerhalb kürzester Zeit stets mehr als eine Million Klicks. Im vergangenen Jahr startete der Webvideoproduzent gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen YouTubern wie William Osman, NileRed, Allen Pan, Peter Stripol einen wöchentlichen Podcast mit dem Namen „Safety Third“.
24.07.2022 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/135769
Laura Friedrich

super
schade


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Tags

YouTuber

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