Die Hauptdarsteller wurden gut ausgewählt, doch bei den Nebendarstellern dominieren nur wenige Serien.
Bei den diesjährigen Emmy Awards ist ein wenig Frust zu hören, denn das Teilnehmerfeld bei den Nebendarstellern fällt geradezu schwach aus. Ein zunehmend beunruhigender Trend geht dahin, dass man es für angebracht hält, Schauspieler aus einigen wenigen Serien zu belohnen, während man so viele andere Möglichkeiten ausließ.
Genau wie im letzten Jahr haben «Succession» und «Ted Lasso» ihre Anwesenheit gezeigt. Die Darsteller von «Ted Lasso» machen ein Viertel aller nominierten Comedy-Darsteller aus, während ganze 35 Prozent der nominierten Drama-Darsteller zu «Succession» gehören. Allein zwischen «Ted Lasso» und «Hacks» wurde fast die Hälfte der gesamten Comedy-Nominierungen vergeben. Auf der Seite der Mini-Serien überschwemmten acht Schauspieler aus «The White Lotus» den Bereich der Nebendarsteller; zusammen mit den sechs Nominierungen für «Dopesick» gingen 53 Prozent der Plätze für Mini-Serien an dieselben beiden Serien.
Wenn die Emmys ein breiteres Spektrum an Nebendarstellern nominieren wollten, hätten sich die Wähler ganz einfach an andere Serien wenden können, die sie nur am Rande wahrgenommen haben: «Insecure», «What We Do In the Shadows» oder die junge Generation von «Yellowjackets». Auch bei «The Dropout» wurden wie bei «Reservation Dogs» und «The Chair» zahlreiche Anwärter umgangen.
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