sixx zeigte die erste Staffel der Anwaltsserie und wollte eigentlich auch die finale zweite Staffel ausstrahlen, doch daraus wurde nichts. Mit Blick auf die Quoten wird klar, warum.
Ihr Debüt feierte die Anwaltsserie «For the People», die am Bundesgerichtshof in New York City spielt, im Jahr 2018 in den USA, ein Jahr später folgte eine weitere Staffel, danach ging es für die Serie aus dem Hause Shondaland nicht mehr weiter. ABC setzte das Format ab. In Deutschland hält ProSiebenSat.1 die Ausstrahlungsrechte, zeigte die Reihe aber zunächst nur im Streaming bei Joyn hinter der Bezahlschranke. Anderthalb Jahre nach der Deutschland-Premiere folgte auch die Verwertung im linearen Fernsehen bei sixx, wo «For the People» ab 1. Juni in Doppelfolgen ausgestrahlt wurde.
Die ersten beiden Episoden sahen am Mittwoch zur besten Sendezeit nur 0,11 und 0,12 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was schwachen Marktanteilen von 0,4 und 0,5 Prozent entsprach. Aus der Zielgruppe stammten 30.000 und 50.000 Zuschauer, die Quoten bewegten sich bei weit unterdurchschnittlichen 0,5 und 0,8 Prozent. In Woche zwei blieb das Interesse mit 0,11 und 0,10 Millionen Zuschauern recht konstant, die Marktanteile beliefen sich erneut auf 0,5 und 0,4 Prozent. Doch in der Zielgruppe lief es äußerst bescheiden. Die AGF wies um 20:15 Uhr 0,01 Millionen Zuschauer aus, um 21:15 Uhr dann 0,00 Millionen. Die Marktanteile lagen knapp über der Grasnarbe bei 0,2 und 0,1 Prozent.
Kaum Besserung gab es mit der dritten Doppelfolge, die zwar 0,10 und 0,09 Millionen Zuschauer insgesamt verfolgten, doch nur 20.000 und 10.000 Zuschauer im werberelevanten Alter generierten. Die Marktanteile wurden mit 0,5 und 0,4 Prozent bei allen und 0,3 und 0,2 Prozent bei den Jüngeren beziffert. Die Gesamtreichweite verringerte sich am 22. Juni ein wenig. Die erste Folge des Abends sahen 70.000 Zuschauer und sorgte für 0,3 Prozent Marktanteil, während die insgesamt achte Episode 80.000 Menschen sahen. Die Sehbeteiligung stieg auf die üblichen 0,4 Prozent. Bei den Umworbenen saßen 10.000 und 20.000 vor dem Sofa, der Marktanteil lag jeweils bei desaströsen 0,3 Prozent.
Die finale Doppelfolge sahen 90.000 und 80.000 Zuschauer ab drei Jahren, was jeweils einen Marktanteil von 0,4 Prozent nach sich zog. In der Zielgruppe wurden mit je 30.000 14-bis 49-Jährigen jeweils 0,5 Prozent markiert. Im Schnitt kam die erste «For the People»-Staffel auf eine Reichweite von 0,10 Millionen, wovon gerade einmal 0,02 Millionen aus der klassischen Zielgruppe stammten. In beiden Zuseherschaften lag der durchschnittliche Marktanteil bei katastrophalen 0,4 Prozent.
Noch schlimmer lief es gar für die nächtlichen Wiederholungen, die meist ab Mitternacht im Programm waren. In sechs von zehn Fällen generierte «For the People» keine Zielgruppenzuschauer und ging einmal sogar auf dem Quotenmarkt gänzlich leer aus. Eigentlich wollte sixx die Anwaltsserie nahtlos fortsetzen, entschied sich aber angesichts der miserablen Quoten kurzfristig dagegen. Stattdessen füllt seit vergangener Woche «Gilmore Girls» das Programm am Mittwochabend. Trotz bereits massenhafter Ausstrahlungen lief es für die Serie deutlich besser, die 21:15-Uhr-Ausgabe konnte gar mit 1,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe überzeugen.
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