Claudia Tronnier erzählte in der ‚Süddeutschen‘, wie die Produktionen im Hause arte weitergehen.
Der deutsch-französische Kultursender arte hat bislang wenig eigenproduzierte Fernsehserien im Programm. Oftmals stammen die meisten Serien aus einem internationalen Portfolio, teilte die arte-Filmchefin Claudia Tronnier mit. Mit «Bad Banks» hat man allerdings eine Koproduktion geschaffen, die sogar in Frankreich sehr beliebt war.
„Andere Projekte sind in der Entwicklung, aber über sie kann ich noch nicht sprechen. Ich bin sehr gespannt, wie diese Serien beim französischen Publikum ankommen. Das ist eines meiner Hauptziele für die kommenden Monate - das, und mehr Diversität“, sagte Tronnier der „Süddeutschen“. Außerdem sollen mehr Frauen Filme und Serien produzieren, sie beklagt zu wenig Diversität.
Obwohl arte nicht an die deutschen Mediengesetze gebunden ist, profitiert man durch die Neuregelung nicht. Während ARD und ZDF künftig Serien nur für die Mediathek produzieren dürfen, ist das bei arte schon lange möglich. Doch arte hat sich dagegen entscheiden. „Weil es nicht genug Budgets gibt für Serien, die nur im Web laufen - zumindest wenn wir von einer richtigen High-End-Serie reden und nicht von Web-Serien mit sehr kurzen Folgen von jungen Talenten“, man werde deshalb das Budget weiterhin in das lineare Fernsehprogramm stecken.
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