Zwischen April und Juni strahlte ProSieben Maxx die finale Staffel der Fantasy-Serie «Supernatural» aus. Wie lief es für die 20 Episoden am späten Montagabend?
Eric Kripke kreierte Mitter der Nullerjahre eine Fantasy-Serie, die später einmal einen Rekord aufstellen sollte.
«Supernatural» einst angefangen beim Warner-Bros.-Sender The WB, später bei The CW fortgesetzt wurde mit der elften Staffel zur am längsten laufenden Serie im US-Fernsehen. Kripke war da aber schon längst nicht mehr an Bord, denn er verließ die Serie nach der fünften Staffel. Die Serie lief so lange, dass sie sowohl das Sommermärchen der WM 2006 erlebte als auch die Corona-Pandemie, denn zwischen Oktober 2019 und November 2020 wurde eine finale Staffel mit 20 Episoden ausgestrahlt, die anderthalb Jahre nach dem Ende auch nach Deutschland kam.
ProSieben Maxx zeigte die 15. Season ab dem 4. April immer am späten Montagabend in Doppelfolgen. Dort war sie recht gut versteckt, sodass die Ergebnisse recht wechselhaft waren. So sahen den Auftakt lediglich 0,06 und 0,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, von denen 0,03 und 0,02 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe stammten. Auf dem Gesamtmarkt verdoppelte sich die Einschaltquote von miesen 0,3 auf annehmbare 0,6 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen kam man nicht über katastrophale 0,5 und 0,6 Prozent hinaus. Eine Woche später schalteten 0,13 und 0,15 Millionen ein, sodass die Marktanteile auf 0,6 und starke 1,0 Prozent stiegen. Mit 0,05 und 0,07 Millionen Jüngeren kam Maxx auf schwache 0,9 und ordentliche 1,8 Prozent.
Am 25. April war «Supernatural» am Tiefpunkt angekommen. In der Zielgruppe verzeichnete die Serie nur 10.000 Zuschauer und kaum wahrnehmbare 0,2 Prozent. Die zweite Folge des Abends steigerte sich immerhin auf 0,7 Prozent. Alles neu macht der Mai, so auch die Quoten von «Supernatural», die auf 0,9 und 1,6 Prozent anstiegen. Die Gesamtreichweite verbesserte sich ebenfalls auf 0,13 und 0,15 Millionen. Am 9. Mai waren dann sogar 0,17 und 0,11 Millionen mit von der Partie, in der Zielgruppe holte man gute 2,0 und 1,8 Prozent. Das Hoch war aber nur von kurzer Dauer, denn am 16. Mai sank das Interesse auf 0,09 und 0,10 Millionen, der Marktanteil i nder Zielgruppe lag nur noch bei jeweils 0,8 Prozent. Der Mai glich einer Achterbahnfahrt, denn nach dem schwachen Abschneiden generierten ProSieben Maxx am 23. des Monats 0,15 und 0,13 Millionen. Die Zielgruppensehbeteiligung stieg auf starke 1,6 und 2,2 Prozent. Ende Mai wurden noch 0,11 und 0,09 Millionen Zuschauer ab drei Jahren gemessen. Der Marktanteil bewegte sich nun bei 1,2 und 1,3 Prozent.
Im Juni standen noch zwei Doppelfolgen auf dem Plan. Die erste sorgte am 6. Juni für 0,08 und 0,12 Millionen Zuschauer, was zunächst einem schwachen Marktanteil von 0,4 Prozent entsprach, sich dann aber auf 0,9 Prozent steigerte. In der Zielgruppe verdoppelte sich der Wert von 0,7 auf 1,4 Prozent. Die Free-TV-Premiere des Finals verfolgten am 13. Juni 0,08 und 0,09 Millionen Zuschauer, wovon jeweils nur 0,03 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Mit Marktanteilen von 0,7 und 1,1 Prozent in der umworbenen Zuseherschaft wird man in Unterföhring nicht zufrieden sein.
Im Schnitt erreichten die 20 Episoden der 15. Staffel 0,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, wovon 0,05 Millionen aus der klassischen Zielgruppe stammten. Auf dem Gesamtmarkt verbuchte ProSieben Maxx solide 0,7 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen standen magere 1,1 Prozent auf dem Papier. Richtig schlau wird man aus der Programmierung am späten Montagabend nicht, schließlich sendete ProSieben Maxx im Vorlauf nur uralte
«Akte X»-Fälle, die einen ähnlichen Quotenerfolg wie der «Supernatural»-Nachlauf hatten. Warum man der 90er-Jahre-Serie den prominenteren Sendeplatz gab, wird das Geheimnis der Verantwortlichen bleiben.
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